MV Agusta in Jerez weit voraus – trotz alter F3 800

Von Mike Powers
Obwohl er am Mittwoch die mit Abstand wenigsten Runden fuhr, sorgte Niki Tuuli mit der MV Agusta F3 800 für die überragende Bestzeit in der Supersport-Klasse. Doch das Team hat noch viel Arbeit vor sich.

Weil das Team MV Agusta Reparto Corse bis zum Nachmittag an der F3 von Niki Tuuli schraubte, kam der Finne am Mittwoch erst spät zum Fahren. Zweimal musste er die 800er mit technischen Problemen abstellen. Zuletzt in seiner finalen Runde um kurz vor 17 Uhr, als er bei einem Probestart die Kupplung verbrannte. So kam Tuuli lediglich auf 25 Runden, während Kenan Sofuoglu klaglos und entspannt 43 drehte.

Trotzdem führt Tuuli die Zeitenliste nach dem ersten von zwei Testtagen mit 0,378 sec Vorsprung auf Can Öncü (Kawasaki Puccetti) deutlich an.

«Unser Tag war nicht einfach», unterstrich Tuuli im Vier-Augen-Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir hatten im Vorfeld einige Schwierigkeiten, die neuen Teile zu bekommen. Deswegen konnten die Mechaniker diese erst am Morgen verbauen, und das dauerte länger, als wir erwartet hatten. Letztlich konnte ich aber doch einige Runden drehen und den neuen Motor testen. Ich bin zwar zwei Monate lang nicht gefahren, hatte aber auf Anhieb ein gutes Gefühl. Wenn man sich auf dem Motorrad komfortabel fühlt, dann hilft das sehr. Wir müssen vieles probieren und haben einiges zu verbessern, sind aber bereits auf einem ordentlichen Level.»

MV Agusta darf 2022 erstmals die F3 mit 800 ccm einsetzen, bis zum Vorjahr musste die Nobelmarke aus Italien mit der 675 fahren. Im Dezember hatte das Team Reparto Corse bereits einen Test, am Mittwoch kam ein Hybrid zum Einsatz.

«Wir haben jetzt den 800er-Motor drin, das gesamte Bike ist aber eher wie die letztjährige 675», erklärte Niki. «Wir haben noch nicht das neue Modell, es fehlen die neue Verkleidung und einige andere Teile. Vielleicht bekommen wir für den nächsten Test das neue Motorrad. Es lässt sich schwer sagen, wie groß unser Schritt nach vorne mit der 800er sein wird, aktuell liegen wir noch deutlich hinter den Rundenzeiten mit der 675. Trotzdem bin ich mit dem ersten Tag zufrieden.»

Zeiten Supersport-WM-Test Jerez, 26. Januar:

1. Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, 1:42,862 min
2. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:43,240
3. Yari Montella (I), Kawasaki, 1:44,203
4. Kenan Sofuoglu (TR), MV Agusta, 1:44,459
5. Ben Currie (AUS), Kawasaki, 1:46,090
6. Jeffrey Buis (NL), Kawasaki, 1:46,946
7. Ana Carrasco (E), Kawasaki, 1:49,545

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