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Pax Hobelsberger (Yamaha): Die Pechsträhne hielt an

Von Thorsten Horn
Patrick Hobelsberger in Most

Patrick Hobelsberger in Most

Die erste Hürde, den Fitness-Check, nahm der in Donington Park erneut verletzte Patrick «Pax» Hobelsberger bereits am Donnerstag souverän. Am Trainingsfreitag der Supersport-WM in Most stellten sich neue Probleme ein.

Nach der neuerlichen Verletzung seines rechten Ellbogens in Donington musste Patrick Hobelsberger vor dem ersten Ampelgrün der Supersport-WM des Most-Wochenendes zunächst zur Kontrolle des Körpers. «Den Fitness-Check habe ich am Donnerstag bestanden und muss auch nicht mehr hin. Sie haben nur gesagt, dass ich noch einmal hinkommen soll, wenn ich irgendein Problem habe. Aber sie denken, dass es funktioniert. Der gleichen Meinung bin ich auch», äußerte er gegenüber SPEEDEWWEK.com und erklärte dann zu seiner aktuellen körperlichen Verfassung: «Ich glaube, ich bin uneingeschränkt. Der Schmerz ist natürlich ein bisschen da, aber es geht ganz gut.»

Nicht so seine Kallio-Yamaha, die im ersten freien Training ein hörbares Problem hatte. «Wir mussten ein Elektronik-Teil austauschen, und das zweite war dann im zweiten Training auch defekt. Das war echt komisch, denn es war ganz neu. Das Glück ist derzeit wohl nicht so ganz auf meiner Seite», sinnierte er, nachdem er sich am Vormittag gerade einmal neun Runden im Autodrom zu Most herumgequält hatte und am Nachmittag mit 17 Runden auch zu den Wenig-Fahrern gehörte.

Immerhin schaffte er dabei die 14. Zeit der 31 Supersportler: «Wir haben dann noch etwas getauscht und am Computer eine Kalibrierung vorgenommen – dann hat es funktioniert. Mit der Rundenzeit bin ich eigentlich zufrieden, für das, dass ich das erste freie Training eigentlich nicht hatte, aber alle anderen schon. Dafür war die Zeit gut. Ich glaube, ich war das letzte Jahr bei 1:35,8 min und jetzt bei 36,0. Mit den noch fehlenden zwei Zehnteln bin ich schon zufrieden.»

Natürlich ist er durch die technischen Probleme abstimmungsmäßig in Most ein bisschen im Hintertreffen, doch ist Hobelsberger auch insgesamt noch nicht wieder auf Kurs. «Aber nicht nur hier, weil eigentlich war Assen Ende April mein letztes richtiges Rennwochenende. Also habe ich generell einiges aufzuholen», meinte der 25-jährige Bayer.

Ungeachtet dessen ist seine Zielsetzung gewohnt weit oben angesiedelt. Diese formuliert er für dieses Wochenende so: «Auf alle Fälle Vollgas. In meinem aktuellen körperlichen Zustand wären Top-10-Plätze fast schon wie Siege. Ansonsten wären Punkte schon okay. Aber ich brauche immer hohe Ziele, weil ich zu Hause sehr viel trainiere und schufte. Ich fahre zum Beispiel pro Jahr 10.000 Kilometer mit dem Rennrad und bin auch mit einem Gips-Arm 800 Kilometer auf der Rolle gefahren, weil nach dem Donington-Sturz der Ellbogen wieder mehr oder weniger steif war. So lernt man das Beißen und dann gibt man hier natürlich auch nicht auf, das ist eh klar.»

Kombiniertes Ergebnis Supersport-WM: Most, FP1/FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Dominique Aegerter Yamaha 1:34,952
2. Nicolo Bulega Ducati 1:35,032 + 0,080 sec
3. Federico Caricasulo Ducati 1:35,090 + 0,138
4. Lorenzo Baldassarri Yamaha 1:35,168 + 0,216
5. Valentin Debise Yamaha 1:35,391 + 0,439
6. Can Öncü Kawasaki 1:35,431 + 0,479
7. Stefano Manzi Triumph 1:35,462 + 0,510
8. Raffaele De Rosa Ducati 1:35,560 + 0,608
9. Andy Verdoia Yamaha 1:35,621 + 0,669
10. Glenn van Straalen Yamaha 1:35,716 + 0,764
11. Niki Tuuli MV Agusta 1:35,861 + 0,909
12. Steven Odendaal Yamaha 1:35,924 + 0,972
13. Yari Montella Kawasaki 1:36,011 + 1,059
14. Patrick Hobelsberger Yamaha 1:36,070 + 1,118
15. Peter Sebestyen Yamaha 1:36,079 + 1,127
16. Adrian Huertas Kawasaki 1:36,174 + 1,222
17. Bahattin Sofuoglu MV Agusta 1:36,180 + 1,228
18. Thomas Booth-Amos Kawasaki 1:36,223 + 1,271
19. Ondrej Vostatek Yamaha 1:36,243 + 1,291
20. Hannes Soomer Triumph 1:36,258 + 1,306
21. Oliver Bayliss Ducati 1:36,278 + 1,326
22. Marcel Brenner Yamaha 1:36,307 + 1,355
23. Unai Orradre Yamaha 1:36,410 + 1,458
24. Isaac Vinales Ducati 1:36,563 + 1,611
25. Leonardo Taccini Yamaha 1:36,675 + 1,723
26. Maximilian Kofler Ducati 1:36,747 + 1,795
27. Kyle Smith Yamaha 1:37,166 + 2,214
28. Federico Fuligni Ducati 1:37,706 + 2,754
29. Jeffrey Buis Kawasaki 1:37,791 + 2,839
30. Benjamin Currie Kawasaki 1:38,307 + 3,355
31. Patrik Homola Yamaha 1:39,523 + 4,571

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