Most, Lauf 1: Baldassarri siegt – Drama für Aegerter
Das erste Rennen der Supersport-WM 2022 in Most wurde von einem Startunfall überschattet, in den auch Dominique Aegerter verwickelt war. Ob der Schweizer am Sonntag fahren darf, ist unklar.
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Beim Meeting in Most musste Dominique Aegerter erstmals in der Supersport-WM 2022 aus der zweiten Reihe ins Rennen starten, der Seriensieger aus dem Yamaha-Team Ten Kate stand auf Startplatz 4 in der zweiten Reihe. Die Pole hatte sich der WM-Zweite Lorenzo Baldassarri (Yamaha) vor Federico Caricasulo und Nicolo Bulega (beide Ducati) gesichert. Keine rosigen Aussichten für den ersten Lauf hatten Max Kofler (22./Ducati), Patrick Hobelsberger (27/Yamaha) und Marcel Brenner (29/Yamaha) von hinteren Startplätzen.
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Das Wetter hatte sich insofern stabilisiert, als die Strecke trocken war und die bedrohlich dunklen Wolken nicht unmittelbar über die Rennstrecke zogen. Die Bedingungen waren aber nicht Auslöser des Startcrashs, in den Dominique Aegerter verwickelt wurde. Bereits in der ersten Kurve gab es eine Kettenreaktion, in deren Folge mehrere Piloten stürzten. Der Schweizer blieb zunächst angeschlagen im Kiesbett liegen, wollte das Rennen später aber fortsetzen, was von den Marshalls verweigert wurde. Der Weltmeister wurde von den Ärzten für den Rest des Wochenendes für nicht fit erklärt, sein Team Ten Kate Yamaha unternimmt alles, um diese Einschätzung bis Sonntag zu ändern und hat Einspruch dagegen eingelegt.
Auslöser des Crashs war Can Öncü (Kawasaki), der später eine Durchfahrtstrafe erhielt.
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Als Erster in Kurve 1 bekam Lorenzo Baldassarri vom Crash hinter ihm nichts mit. Mit den schnellsten Rundenzeiten fuhr der Yamaha-Pilot dem Feld schnell davon und in Folge ein einsames Rennen. Zeitweise um 8 sec in Führung fuhr der Italiener nach 19 Runden mit 6,2 sec Vorsprung als Sieger über den Zielstrich.
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Umso spannender der Kampf um die übrigen Podestplätze, in den bis zu acht Piloten verwickelt waren. Platz 2 sicherte sich Stefano Manzi, der damit Triumph das erste Podium der Saison bescherte. Steven Odendaal, der bei Kallio Yamaha den verletzten Alessandro Zetti ersetzt, wurde überraschend Dritter.
Ein starkes Ergebnis fuhr MV Agusta in Most ein: Niki Tuuli wurde Sechster, Teamkollege Bahattin Sofuoglu Siebter. Für Kawasaki sorgte 300er-Weltmeister Adrian Huertas auf Platz 8 für das beste Finish. Die beste Ducati brachte Nicolo Bulega auf der neunten Position ins Ziel, nachdem der Italiener zu Rennbeginn und im Finale durchs Kiesbett gerattert war. Vom Durcheinander in der Startphase profitierte Max Kofler ungemein und lag auf Platz 9. Doch im Rennverlauf fiel der Ducati-Pilot immer weiter zurück und als 17. reichte es am Ende nicht einmal mehr für WM-Punkte.
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Andersherum war es bei Patrick Hobelsberger (Yamaha), der viele Plätze gut machen konnte und als Zwölfter die Ziellinie kreuzte. Marcel Brenner wurde 20. So lief das Rennen: Start: Bulega vor Baldassarri in die erste Kurve, aber der Ducati-Pilot rattert geradeaus durch den Kies.. Dahinter ein Sturz, in den neben Caricasulo, Montella und De Rosa auch WM-Leader Aegerter verwickelt ist. Der Schweizer bricht im Kiesbett zusammen und wird behandelt. Runde 1: Baldassarri führt um 1,5 sec vor Huertas, Sofuoglu und van Straalen. Kofler auf Platz 9, Hobelsberger 13 und Brenner 22. Runde 2: Baldassarri setzt sich weiter ab. Öncü übernimmt Platz 3 von van Straalen. Runde 3: Jetzt Aegerter diskutiert mit den Streckenposten, ob er das Rennen wieder aufnehmen kann. Das ist aber per Reglement verboten. Runde 4: Baldassarri 1,6 sec vor Huertas und 3 sec vor Öncü. Auf dem Vormarsch ist Bulega (6.), der in 1:35,359 min die schnellste Rennrunde fährt. Kofler auf 11. Runde 5: Baldassarri mit der schnellsten Rennrunde in 1:35,246 min um 2,2 sec vor Huertas und 3,8 sec vor Debise. Runde 6: Öncü bekommt als Auslöser des Startcrashs eine Durchfahrtstrafe. Triumph-Pilot Manzi (7.) mit der schnellsten Rennrunde in 1:35,152 min. Runde 7: Baldassarri führt um 2,8 sec. Odendaal kommt in Schwung – Platz 5 und nur 0,4 sec hinter dem Dritten. Manzi und Bulega kämpfen um Platz 6. Runde 8: Van Straalen (3.) am Hinterrad von Huertas (2.). Kofler weiter auf Platz 11, von hinten holt aber Hobelsberger (13) auf. Brenner auf Platz 20. Runde 9: Um Platz 2 kämpfen sechs Piloten. Neuer Zweiter ist van Straalen. Runde 10: Kofler verliert Platz 11 an Isaac Vinales. Runde 11: Huertas (5.) verliert zwei Plätze an Debise (3.) und Manzi (4.) Runde 12: Baldassarri 5 sec vor Debise und Manzi. Es könnte das erste Podium von Triumph werden. Hobelsberger am Hinterrad von Kofler. Runde 13: Um Platz 2 kämpfen fünf Piloten! Runde 14: Manzi jetzt Zweiter, dann Debise, van Straalen und Bulega. Stark Niki Tuuli auf Platz 8. Runde 15: Hobelsberger vorbei an Kofler auf Platz 12. Runde 16: Baldassarri fährt in 1:35,112 min die schnellste Rennrunde. Runde 17: Manzi weiter auf Platz, Tuuli (7.) nur 1,4 sec hinter dem Triumph-Piloten. Runde 18: Im Kampf um das Podium werden die Ellbogen ausgefahren. Bulega muss in den Kies. Letzte Runde: Baldassarri gewinnt souverän, dann Manzi und Odendaal. Tuuli Siebter, Bulega (9.) dennoch die beste Ducati. Hobelsberger auf 12, Kofler 17. und Brenner 20.
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