Superbike WM • Neu
Somkiat Chantra (Honda) schreibt ein neues Superbike-Kapitel
Vor Dominique Aegerters Leistung im zweiten Supersport-WM-Lauf dem Circuit de Barcelona-Catalunya kann man nur den Hut ziehen. Obwohl er einmal von der Strecke rauschte, gewann er souverän.
Nach Assen, Estoril, Misano und Donington Park gewann Weltmeister Domi Aegerter in Barcelona zum fünften Mal in dieser Saison beide Rennen einer Veranstaltung.
Die Pole-Position, seine neunte insgesamt, hatte sich der Schweizer mit erstaunlichen 1,078 sec Vorsprung und in der Rekordzeit 1:43,983 min gesichert.
2,014 sec Vorsprung auf Can Öncü (Kawasaki Puccetti) im zweiten Rennen werden der Leistung des am 30. September 32-Jährigen nicht ansatzweise gerecht – sein Speed war erneut herausragend.
Aegerter bildete zusammen mit Öncü, Baldassarri und Stefano Manzi (Dynavolt Triumph) eine vierköpfige Spitzengruppe. Sieben Runden vor Schluss verbremste sich Domi und musste den Notausgang wie für eine Long-Lap nehmen. Er büßte über eine Sekunde auf die anderen drei ein, kämpfte sich aber innerhalb zwei Runden wieder heran und ging in der 15. von 18 Runden an allen drei vorbei.
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"Ich bin mit Vollgas gefahren, nicht nur mit Halbgas, wie ich am Samstag gelesen habe", schmunzelte der Ten-Kate-Yamaha-Pilot beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. "Ich wollte überholen, durch den Windschatten war es mit fast 300 km/h beim Bremsen aber etwas anders. Ich kam nicht an beiden gleichzeitig vorbei, also zog ich nach links, damit ich sie nicht berühre. Das war ein Fehler von mir. Ich fuhr wie bei einem Long-Lap-Penalty, damit ich das auch mal gemacht habe. Ich hatte Glück, dass die Gruppe hinter mir nicht gleich an mir dran war, weil der Windschatten hier über 10 km/h bringt. Als ich wieder dran und dann vorbei war, wusste ich, dass ich bis auf die Zielgerade zwei oder drei Zehntelsekunden Vorsprung haben muss, dass sie nicht wieder aus dem Windschatten kommen. Das habe ich geschafft."
"Die ersten zehn Runden sind die an der Spitze spazieren gefahren", analysierte Aegerter. "Deshalb blieben alle so eng beieinander und es gab so viele Überholmanöver. Als ich Zweiter und Dritter war habe ich versucht zu attackieren, die anderen haben mich aber auch attackiert, speziell auf der Geraden. Und natürlich wollte ich auch meine Reifen schonen und nicht unbedingt zuvorderst sein. Wir wussten nicht, wie es bei diesen Bedingungen mit dem Hinterreifen in den letzten fünf Runden sein wird."
Mit seinen zwei Siegen in Katalonien baute Aegerter seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft gegenüber dem Zweiten Baldassarri auf 36 Punkte aus.
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