Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Team Althea Ducati bastelt an Vertrag bis Ende 2024

Von Ivo Schützbach
In Portimao durfte Genesio Bevilacqua über den ersten Podestplatz seines Althea-Teams mit der Ducati Panigale 955 in der Supersport-WM jubeln. Federico Caricasulo soll den Twin auch in Zukunft pilotieren.

Althea gehört zu den renommiertesten Teams im SBK-Fahrerlager, 2011 gewann es für Ducati und mit Carlos Checa den letzten WM-Titel, damals bei den Superbikes.

Althea begann im SBK-Paddock mit Honda in der Supersport-Klasse. Dann folgte der Wechsel in die Superbike-WM und zu Ducati. Seither hat die Truppe von Genesio Bevilacqua bei den Superbikes mit Aprilia, BMW und Honda gearbeitet, für dieses Jahr erfolgte die Rückkehr zu den Wurzeln in der mittleren Hubraumkategorie.

Die Ducati Panigale V2 hat sich auf Anhieb als schlagkräftig erwiesen: Nicolo Bulega sorgte bereits für acht Podestplätze, Raffaele De Rosa steuerte zwei bei und in Portimao stand auch endlich Federico Caricasulo auf dem Podium.

Der Vizeweltmeister von 2019, der in Magny-Cours von Startplatz 1 losbrauste, hatte dieses Jahr schon mehrfach die Chance auf Podestplätze und sogar Siege, doch technische Kinderkrankheiten und Stürze bremsten Caricasulo in 18 Rennen sechsmal aus.

Der dritte Platz im ersten Rennen in Portimao hinter Stefano Manzi (Dynavolt Triumph) und Lorenzo Baldassarri (Evan Bros Yamaha) war auch für Teamchef Genesio Bevilacqua eine Erlösung.

«Caricasulo ist der perfekte Fahrer für unsere Zukunft», hielt der Keramik-Industrielle beim Treffen mit SPEEDWEEK.com fest. «Ich denke daran, den Vertrag mit ihm zu verlängern – eventuell gleich bis Ende 2024. Ich warte auf die Antwort von einem Sponsor. Wir hatten dieses Jahr einiges Pech, weil alle Probleme während der Rennen auftraten. Das hatte nichts mit dem Althea-Team zu tun, Bulega im Werksteam und die anderen Ducati-Fahrer haben dieselben Schwierigkeiten. Das liegt daran, dass dieses Motorrad für den Straßenverkehr entwickelt wurde und noch nicht ganz auf dem Level der Konkurrenz ist.»

Vor den Rennen in Argentinien am kommenden Wochenende, dem drittletzten Event des Jahres, liegt Bulega als bester Ducati-Pilot auf dem vierten Gesamtrang, mit 177 Punkten hat er 17 weniger als Can Öncü (Puccetti Kawasaki) auf Position 3. Die beiden Yamaha-Asse Domi Aegerter und Lorenzo Baldassarri an der Spitze haben bereits deutlich über 300 Zähler. Caricasulo ist mit 126 Punkten WM-Sechster.


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