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Zu Besuch im Althea-Team: Weltmeisterliche Vorbilder

Von Ivo Schützbach
Im Paddock der Superbike-WM haben Fans großartigen Zugang zu den Fahrern und Teams. SPEEDWEEK-Leser Christian Walter war mit seinem Buben in Misano Gast des Althea-Teams und berichtet von seinem Erlebnis.

Bei beinahe allen SBK-Veranstaltungen gibt es inzwischen ein offenes und für jeden zugängliches Fahrerlager mit der berühmten Paddock-Show; dort finden seit einigen Jahren auch die Podiumszeremonien statt.

Egal mit welchem Fan man redet: Dass die Fahrer und Teams so nahbar sind, kommt gut an und hat sich zum Markenzeichen der seriennahen Weltmeisterschaft entwickelt.

Wenn man dann noch das Glück hat, Pässe für eine der vielen schönen Hospitalitys zu haben, ist das Rennwochenende perfekt. So ging es SPEEDWEEK-Leser Christian Walter, der in Misano Gast des Supersport-WM-Teams Althea Ducati war und uns seine Eindrücke schilderte.

«Meine Frau und ich haben die zwei Söhne Diego (7) und Valentino (6), die beide für den Motorradsport eine sehr große Begeisterung haben», teilte uns Vater Christian mit. «Bei der Misano-Runde vergangenen Juni durften Diego und ich das gesamte Rennwochenende als Gast im Althea-Ducati-Team von Genesio Bevilacqua sein. Wir durften zwischenmenschliche Verhaltensweisen und Geschehnisse miterleben, die ich persönlich im positiven Sinne, im professionellen Rennsport sowie unter Anbetracht der aktuellen Weltgeschehnisse, nicht für möglich gehalten habe. Die Wertschätzung, Freundlichkeit, Ruhe, Ehrlichkeit und der Respekt, welcher durchgehend im Umgang zwischen Fahrer, Mechaniker sowie allen weiteren Teammitgliedern und Gästen vorhanden war, war weltmeisterlich.»

Der Badener weiter: «Als Eltern hat man immer das Bestreben, seinen Zöglingen alle für die Menschheit positiven Eigenschaften mit auf den Weg zu geben. Meines Erachtens spiegelt das gesamte Althea-Team genau diese Werte wider. Das Team im Kollektiv verkörpert alle diese positiven Eigenschaften, welche man sich von Vorbildern seiner Kinder wünscht. Betrachtet man die Leistungen des Teams rückblickend, kann man eine konstante Entwicklung mit immer besser werdenden Resultaten feststellen. Eine solche Entwicklung ist nur möglich, wenn genau all die empfundenen und beschriebenen zwischenmenschliche Wertigkeiten vorhanden sind.»

Federico Caricasulo, 2019 hinter Evan-Bros-Yamaha-Teamkollege Randy Krummenacher Supersport-Vizeweltmeister, holte in der ersten Saisonhälfte einen vierten, zwei fünfte und zwei sechste Ränge als beste Platzierungen. Im zweiten Halbjahr steigerte sich der Italiener deutlich und wurde dreimal Zweiter und zweimal Dritter. In Magny-Cours und Phillip Island stand er auf Startplatz 1, die Weltmeisterschaft beendete «Carica» als Fünfter.

2011 wurde das Althea-Team mit Carlos Checa Superbike-Champion.


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