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Federico Caricasulo (Ducati): Imola-Desaster abgehakt

Von Kay Hettich
Federico Caricasulo

Federico Caricasulo

Statt mit Ruhm und Ehre endete das Heimrennen von Federico Caricasulo in Imola mit zwei Stürzen. Für das Supersport-Meeting in Most hat sich der Althea-Ducati-Pilot einen Neustart vorgenommen.

Imola hätte ein starkes Wochenende für Federico Caricasulo werden können. Den Freitag dominierte der Italiener mit über 0,7 sec Vorsprung auf den Zweitplatzierten, im Qualifying holte sich der 27-Jährige die Pole. Aber im ersten Lauf wurde der Ducati-Pilot von Stefano Manzi (Yamaha) von der Piste gerammt, im zweiten Rennen stürzte er ohne Fremdeinwirkung. Die Enttäuschung war riesig, auch bei seinem Althea-Teamchef Genesio Bevilacqua.

Am kommenden Wochenende in Most kann Caricasulo befreit auffahren, denn in der Gesamtwertung liegt er nach dem Imola-Desaster aussichtslose 127 Punkte hinter WM-Leader und Markenkollegen Nicolo Bulega zurück. «Imola war mein Heimrennen gefahren, ich wollte wirklich gut abschneiden, aber alles ging schief. Es ist sinnlos, weiter darüber nachzudenken. Ich werde einen Reset durchführen und neu anfangen», sagte der Italiener unseren Kollegen von Corsedimoto. «Ich fange bei null an und möchte ein neues Kapitel beginnen. Ich habe keinen Druck mehr, im Gegenteil: Ich bin sehr ruhig, auch weil man, wenn man es zu sehr will, Gefahr läuft, Fehler zu machen, und das ist eine Katastrophe.»

Die Erinnerungen an Most sind bei Caricasulo noch präsent. 2021 fuhr er mit der Yamaha R6 die Plätze 5 und 6 ein. Im vergangenen Jahr wurde er im ersten Rennen in den von Can Öncü (Kawasaki) ausgelösten Sturz in der Schikane verwickelt. Ins kollektive Gedächtnis brannte sich dieser Vorfall jedoch durch die Schwalbe von Dominique Aegerter ein, der eine Verletzung vortäuschte, um einen Rennabbruch zu erwirken. Im zweiten Lauf sah Caricasulo, nun mit der Ducati 955 V2, erneut auf der sechsten Position das Ziel.

«Ich stand in Most noch nie auf dem Podium und war letztes Jahr in den Sturz von Aegerter verwickelt. Aber ich denke, ich kann dort gut abschneiden. Ich werde das Wochenende mit der richtigen Einstellung angehen», kündigte der Althea-Pilot an. «Nach Imola wird es schwierig, noch um den Gesamtsieg zu kämpfen. Also gehe ich die Meisterschaft Rennen für Rennen an und versuche, mein Bestes zu geben. Am Ende werden wir sehen, was dabei herauskommt.»


Supersport-WM 2023: Stand nach 14 von 24 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Nicolo Bulega (I) Ducati 283
2. Stefano Manzi (I) Yamaha 242
3. Marcel Schrötter (D) MV Agusta 184
4. Federico Caricasulo (I) Ducati 156
5. Bahattin Sofuoglu (TR) MV Agusta 97
6. Niki Tuuli (FIN) Triumph 93
7. Glenn van Straalen (NL) Yamaha 92
8. Valentin Debise (F) Yamaha 89
9. Jorge Navarro (E) Yamaha 87
10. Yari Montella (I) Ducati 87
11. Adrian Huertas (E) Kawasaki 77
12. Raffaele De Rosa (I) Ducati 76
13. Nicolas Spinelli (I) Yamaha 66
14. Can Öncü (TR) Kawasaki 63
15. Tom Booth-Amos (GB) Kawasaki 41
16. Lucas Mahias (F) Kawasaki 35
17. John McPhee (GB) Kawasaki 32
18. Oliver Bayliss (AUS) Ducati 26
19. Simone Corsi (I) Yamaha 23
20. Tom Edwards (AUS) Yamaha 21
21. Tarran Mackenzie (GB) Honda 15
22. Anupab Sarmoon (TH) Yamaha 14
23. Andy Verdoia (F) Yamaha 10
24. Adam Norrodin (MAL) Honda 9
25. Andrea Mantovani (I) Yamaha 9
26. Filippo Fuligni (I) Yamaha 9
27. Harry Truelove (GB) Triumph 5
28. Apiwath Wongthananon (TH) Yamaha 4
29. Luca Ottaviani (I) MV Agusta 4
30. Max Kofler (A) Ducati 3
31. Marco Bussolotti (I) Yamaha 2
32. Álvaro Diaz (E) Yamaha 2
33. Adrian Fernandez (E) Yamaha 1
34. Federico Fuligni (I) Ducati 1
35. Rhys Irwin(GB) Suzuki 1
36. Stefano Valtulini(I) Kawasaki 1

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