MotoGP: Ducati-Versagen im Australien-Sprint

Der Save des Jahres gelang Weltmeister Adrian Huertas

Von Kay Hettich
Zuerst ein wilder Rodeo-Ritt, dann fuhr Adrian Huertas durch eine Werbetafel und streifte die Streckenbegrenzung. Beim Save des Supersport-Weltmeisters in Magny-Cours stockte Beobachtern der Atem.

Magny-Cours war wettertechnisch nicht das schönste Rennwochenende der Supersport-WM 2024. Unter dunklen Wolken waren die Bedingungen in den meisten Sessions gemischt, mitunter war es komplett nass – so wie im Warm-up vor dem ersten Lauf am Samstag.

Der spätere Weltmeister Adrian Huertas hatte gerade für die schnellste Zeit gesorgt, als er bei noch zwei Minuten nur knapp einem verheerenden Sturz entkam. Zuerst rutschte dem Spanier das Hinterrad weg, woraufhin seine Ducati abwechselnd nach links und rechts ausbrach. Dieser Rutscher fing er ab, musste aber neben die Strecke ausweichen und steuerte auf ein Werbeschild zu. Als er dieses durchbrach, streifte er die Streckenbegrenzung und ratterte anschließend durch den Kies. Wie durch ein Wunder blieb der 21-Jährige auf dem Motorrad sitzen, bei dem lediglich das Windschild beschädigt wurde.

«Es fing mit einem Fehler von mir an, den ich aber abfangen konnte. Dann sah ich die Werbetafel und wartete auf den Einschlag. Ich hoffte, dass das Schild nicht sehr stabil sein würde, denn sonst würde es in einem heftigen Sturz enden», schmunzelte Huertas. «Als ich die Wiederholung sah, fühlte es sich genauso an. Es war wie ein Rodeo-Ritt und am Ende unglaublich. Ich hoffe aber, dass ich solche Momente nicht mehr erleben werde.»

In den sozialen Medien wurde Huertas für seinen Save gefeiert, auch von zukünftigen Kollegen aus dem MotoGP-Paddock.

«Die Reaktionen haben mir echt gefreut. Wir sind mehr oder weniger Freunde. Jorge Martin war dabei und Jorge Lorenzo sowie Moto3-Fahrer wie Dani Holgado und einige mehr», sagte der Spanier, der für 2025 beim Moto2-Team Italtrans unterschrieb.

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