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Ten Kate fordert beständigere Reifen

Von Mike Powers
So sah Parkes' Pirelli-Reifen nach nur 5 Runden aus

So sah Parkes' Pirelli-Reifen nach nur 5 Runden aus

Roland ten Kate äusserte klare Bedenken gegenüber der Leistung der Pirelli-Reifen, welche in der Supersport-WM verwendet werden.

Honda-Pilot Broc Parkes verpasste durch die rasant abbauenden Reifen von Pirelli in Imola einen möglichen Platz auf dem Podest. Parkes, der in Australien den dritten Rang eroberte, konnte an seine Leistungen in Imola nicht anknüpfen, weil der Grip seines Hinterradreifens bereits nach 3 Runden stark nachliess und er in Runde 5 gezwungen war, in die Box zurückzukehren. Nachdem der Australier mit derselben Reifenspezifikation auf die Strecke zurückkehrte, konnte er konstant schnelle Runden fahren und sogar einen neuen Rundenrekord setzten.

Team-Chef Roland ten Kate machte seinem Ärger Luft: «Dies ist eine Meisterschaft mit Einheitsreifen, welche ein einheitliches Niveau versprechen. Leider haben wir an diesem Wochenende zwei schlechte Reifen erwischt. Den ersten im letzten Qualifying, was uns die erste Startreihe kostete. Das war nicht so wichtig, weil wir um unsere Schnelligkeit im Rennen wussten. Aber der zweite Reifen schadete uns sehr, weil Broc Parkes in die Box kam, da es zu gefährlich war, weiterzufahren. Wir haben den Reifen durch die selbe Mischung ersetzt und konnten plötzlich den Rundenrekord brechen. Die Zeiten hätten gereicht, um um den Sieg zu fahren. Das zeigt einfach, dass weder der Fahrer, das Bike noch das Team etwas falsch gemacht haben. Nach den Reifenproblemen auf Phillip Island und hier hoffe ich sehr, dass kein Team in dieser Meisterschaft nochmals eine solche Erfahrung machen muss, denn so sollte Rennsport nicht sein.»

Borc Parkes erklärte: «Wir haben das Rennen mit genau dem selben Reifen begonnen, den wir auch im Warm-up verwendet haben. Er war gebraucht und hatte etwa 15 Runden Laufleistung hinter sich. Der Reifen war in Ordnung. Der Rennreifen war nach zwei Runden gänzlich zerstört. Nach fünf Runden konnte ich nicht mehr weiterfahren und kehrte in die Box zurück. Wir haben einen neuen Reifen mit derselben Spezifikation aufgezogen und den neuen Rundenrekord gesetzt, und ich war schneller als die Jungs, die das Rennen gewonnen haben. Zwei Rennen in Folge hatten wir nun Probleme mit den Reifen, und das tut mir für das Team leid. Sie investieren ihr eigenes Geld, damit wir in diesem Jahr antreten können, und ich denke, sie könnten gehen und Golf spielen, weil das alles nutzlos für uns ist.»

Ein Sprecher von Pirelli erklärte gegenüber SPEEDWEEK, dass der Reifen im Hauptsitz der Firma in Mailand analysiert wird und dass das Ten Kate Team noch vor dem nächsten Lauf in Assen in zwei Wochen einen Bericht über die Ursache des Schadens erhält.

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