Coole Tage in Spanien
Laverty fährt sich noch warm
Bevor am Freitag die offiziellen Infront Motor Sports Tests im portugiesischen Portimao beginnen, testete Eugene Laverty und sein Parkalgar-Honda-Kollege Miguel Praia zwei Tage in Almeria. Der Nordire spulte 171 Runden ab und beschäftigte sich hauptsächlich damit, seinen Fahrstil der 600er anzupassen – die letzten zwei Jahre sass er auf einem 250er-Zweitakter.
Auf die Rundenzeiten wurde nur ein halbes Auge geworfen. Mit Streckentemperaturen, die 13 Grad Celsius nie überstiegen, waren die Bedingungen in Spanien alles andere als optimal. «Ich habe noch immer kein Set-up gefunden, mit dem ich wirklich zufrieden bin», gibt der 22-Jährige zu. Ich habe viele Sachen probiert und wir sind auch gar nicht so weit weg. Eine Basis, wie ich sie haben möchte, fehlt aber noch. Um Dinge richtig probieren zu können, war die Strecke mindestens fünf Grad zu kalt. Bei den Tests in Portugal muss ich das Chassis besser zum Arbeiten bekommen. Am Kurvenausgang fehlt es mir an Traktion.»
Stiggy-Honda testete mit den beiden neuen Piloten Anthony West und Gianluca Vizziello. «Für mich sieht alles sehr vielversprechend aus», sagte Teamchef Johan Stigefelt. «Wir haben in den beiden Tagen hart gearbeitet und viel erreicht.»
Für West ist die Supersport-WM zwar nur eine Notlösung, nach seinem miserablen MotoGP-Jahr ist dem Australier aber trotzdem viel zuzutrauen. «Ich fühle mich schon jetzt relativ wohl auf dem Bike», meinte West. «Ich konnte viele Runden drehen. Dass es so kalt war, machte die Arbeit schwierig.»