KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Misano: BMW-Sieg nach Rennabbruch, Marvin Fritz 11.

Von Kay Hettich
Marco Faccani gewann sein Heimrennen in Misano auf BMW

Marco Faccani gewann sein Heimrennen in Misano auf BMW

Das Rennen der Superstock-1000-EM in Misano musste neu gestartet werden. Der bis dahin dominierende Ruben Rinaldi (Ducati) musste sich mit Platz 2 begnügen, den Sieg räumte BMW-Ass Marco Faccani ab.

Weil das Rennen der Superstock-1000-EM nach einem Motorplatzer an der Yamaha R1 von Roberto Tamburini und zwei daraus resultierenden Stürzen in Runde 11 abgebrochen werden musste, erfolgte ein Neustart mit dem Stand nach Runde 9. Pole-Mann Michael Ruben Rinaldi (Ducati), bei Rennabbruch um drei Sekunden in Führung, blieb wie zuvor auf Pole, dann folgte Federico Sandi und Roberto Faccani (beide BMW) und Toprak Razgatlioglu (Kawasaki).

Im Sprint über nur noch fünf Runden führte zuerst Ducati-Pilot Rinaldi, doch in der letzten Runde sicherte sich BMW-Pilot Marco Faccani mit einem mutigen Manöver noch den Sieg. Rinaldi kreuzte enttäuscht als Zweiter die Ziellinie, entriss damit aber Toprak Razgatlioglu (6./Kawasaki) die Gesamtführung. Dritter wurde Aprilia-Pilot Max Scheib aus Chile, der als Gaststarter das Rennen in Jerez 2016 gewann.

Marvin Fritz, der nach seinem schweren Sturz in Assen die Meetings in Imola und Donington verpasste, stand als bester Deutscher als 15. am Restart und erkämpfte sich Platz 11. Seine Landsmänner schafften es nicht in die Punkteränge. Julian Puffe (BMW) wurde 18., Marc Moser (Kawasaki) 20. Toni Finsterbusch beendet das Rennen nicht.

So lief das Rennen

Start: Rinaldi vor Sandi, Faccani und Razgatlioglu in die erste Kurve. Fritz auf Platz 10, Finsterbusch 15. Puffe 22 und Moser 24. Sturz von Andreozzi und Manfredi.

Runde 1: Sandi schnappt sich Rinaldi und kommt als Führender aus der ersten Runde. Dann Faccani, Razgatlioglu und Scheib. Fritz weiter auf Platz 10.

Runde 2: Sandi und Rinaldi eine Sekunde vor Faccani, Razgatlioglu und Scheib.

Runde 3: Die BMW von Sandi streikt, Rinaldi führt vor Faccani, Scheibm Vitali und Marino. Razgatlioglu nur noch auf 7. Fritz Zehnter, Puffe 19, Moser 21, Finsterbusch ausgeschieden.

Runde 4: Rinaldi führt 0,6 sec vor Faccani und Scheib. Dann Vitali und Marino.

Runde 5: Rinaldi lässt die Tür zu weit auf, Faccani zögert keine Sekunde, sticht in die Lücke und gewinnt! Dann der enttäuschte Rinaldi, Aprilia mit Scheib auf Rang 3. Fritz wird elfter, Puffe auf 18, Moser 20.

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