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Nur Platz 10: Scharmützel der Gegner nervten Jan Bühn

Von Rudi Hagen
Gar nicht zufrieden war Jan Bühn mit seinem Rennen in Assen

Gar nicht zufrieden war Jan Bühn mit seinem Rennen in Assen

Nach seinen guten Trainingsleistungen in Assen fuhr Jan Bühn von AlphaRacing BMW im Rennen der Superstock 1000 nur auf Platz 10. Die Scharmützel mancher Fahrer um ihn herum nervten den Kronauer.

Während Teamkollege Markus Reiterberger im Rennen der Superstock 1000 EM wieder souverän zum Sieg fuhr, endete das Rennen auf dem TT Circuit für Jan Bühn irgendwie wieder mit einer Enttäuschung. Nach der Nullnummer von Aragón hatte der 27-jährige BMW-Pilot in den Niederlanden nach seinen guten Trainingsleistungen auf mehr gehofft, als nur Platz 10.

Hallo Jan, zufrieden mit dem Ergebnis bist du wohl nicht, oder?

Nein, zufrieden bin ich natürlich überhaupt nicht. Wenn ich von Platz 5 starte und als Zehnter ins Ziel komme, kann ich nicht zufrieden sein.

Woran lag es?

Ich verliere schon von der Linie weg, am Start, einigen Plätze, das war auch in Aragón schon so. Das hat sich über die Trainings bei mir nicht verbessert. Wenn ich dann als Zehnter in die erste Kurve einbiege, dann ist es was anderes, als wenn ich als Fünfter dort hinein fahre.

Du meinst, die Gegner sind dann auch andere?

Ja, es war halt schwer sich in der Gruppe wo ich war zu behaupten, denn da waren andauernd Fights und ständige Überholmanöver. Wenn ich an einem vorbei war, kam der andere schon wieder von hinten und machte den Weg zu. Wenn du jede Kurve Überholmanöver und auch Berührungen hast, dann macht einem so etwas das Rennen kaputt.

Also bessere Starts hinlegen?

Wenn du einen besseren Start hast, macht das Vieles einfacher, denn hier gibt es extrem unclevere Leute, die denken, dass jede Kurve die letzte wäre. Durch diese Kämpfe wurden wir insgesamt so langsam, dass ich nicht mehr weiter nach vorne heran kam.

Oder lag es am Setup?

Nein, ganz und gar nicht, Motorrad und Reifen, alles war gut. Deshalb bin ich ja so enttäuscht. Wenn ich da vorne mit dabei bin mit dem Marino, dann fahre ich locker um Platz 5 und bin aus den Scharmützeln raus. Das bringt dir gar nichts, wenn du eine Sekunde schneller fahren kannst, aber die sich ständig wieder berühren und du selbst ausgebremst wirst. Vielleicht hätte ich auch an manchen Ecken konsequenter sein können, ich war teilweise schon durch, aber dann haben die mich wieder weitgeschickt, so dass ich wieder von vorne anfangen musste.

Die nächste Station ist Imola. Was denkst du?

Imola ist neu für mich. Aber das Motorrad passt, so kann ich mich dort also wirklich nur auf das Fahren konzentrieren. Meine Starts muss ich in den Griff bekommen, so dass ich dann meine Trainingsposition auch im Rennen behaupten kann.

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