München, SX1: Gavin Faith rockt München!

Von Frank Quatember
Der erste Auftritt von Arenacross-Champion Gavin Faith wird mit dem Finalsieg am Freitag beim ADAC SX Supercross-Rennen in der Münchner Olympiahalle gekrönt.

Bei Honda-Teamchef Sigurd Waldmann knallten zu später Stunde die Korken, der Sieg von Gavin Faith sowie der dritte Platz von Jace Owen wurden gefeiert.

Faith war am ersten Abend in der Olympiahalle unantastbar, dominierte alle seine Läufe bis hin zum Finale. Beim Höhepunkt des Abends machte Faith in der Startkurve kurzen Prozess, setzte sich energisch an die Spitze und verteidigte seinen Platz an der Sonne bis zum Zielsprung. In Stuttgart war Faith nicht am Start, weil er an diesem Wochenende beim hochkarätigen australischen SX-Rennen in Sydney im Einsatz war. Und auch beim Finale in Dortmund wird der aktuelle US-Arenacross-Champion fehlen, da Teamchef Klaus Waldmann kein Team an den Start bringt.

Faith sagte nach seinem Triumph in München: «Wir hatten zu Beginn des Tages einige Probleme, mein Mechaniker hatte viel zu tun. Das Team Waldmann Honda ist super, ich freue mich, wieder mit den Jungs hier zu arbeiten. Und den ersten Sieg habe ich jetzt erstmal in der Tasche. Die Fans hier sind unglaublich, ich komme wirklich gern nach Deutschland!»

Platz 2 auf dem Podium ging an seinen Landsmann Kyle Cunningham (Suzuki), den Castrol Power Suzuki-Teamchef Michael Peters kurzfristig für den verletzten Kanadier Cole Martinez verpflichtet hatte. Cunningham zeigte in München einen spektakulären Speed, gewann folgerichtig auch die sogenannte Superpole, bei der die Top-Piloten einzeln um die schnellste Runde kämpften.

Als Dritter überraschte Jace Owen, der mit seiner Honda in Stuttgart noch spektakulär gestürzt war uns sich dabei verletzte. Doch der US-Boy biss auf die Zähne, kämpfte sich bravourös durch den Freitagabend und wurde für diesen Kampfgeist mit seinem ersten SX-Podium in dieser Saison belohnt. Owen kommentierte seinen Erfolg:«Also mein Rücken tut immer noch sehr weh und das Atmen fällt mir schwer, aber ich bin niemand, der Ausreden sucht. Deswegen fahre ich hier und versuche mein Bestes zu geben. Es ist toll, wieder auf dem Podium zu stehen und das motiviert mich für den zweiten Tag.»

Stuttgart-Sieger Nick Schmidt kam schlecht in das SX1-Finale, fuhr aber in den verbleibenden 15 Runden ein tolles Rennen und hätte in der Schlussphase noch um ein Haar den erschöpften Jace Owen kassiert. Rang 4 war für diesen Verlauf das Maximum für den Sturm-Piloten.

Dominique Thury tat sich nicht leicht mit der Strecke in der Olympiahalle. Seinen besten Auftritt hatte der junge Sachse im zweiten Halbfinale, als er sich nach hartem Kampf mit Rang 5 für das Finale qualifizierte. Dort war aber bereits nach den ersten Kurven das Rennen für Thury gelaufen, anstatt einer Aufholjagd unterliefen dem KTM-Piloten einige Fehler und im Ziel wurde ein enttäuscher Nique Thury nur auf Rang 9 notiert.

Das etwas andere Programm im Münchner Rund präsentierte den Fans außerdem noch ein 'American Final', bei dem die besten Fahrer eine Chance bekamen, die sich nicht für das Finale qualifizieren konnte. Obwohl hochkarätig besetzt, gab es hier zur Überraschung aller den Triumph des Briten Marcus Lee Soper. Der „Soperman“ zeigte seine Stärke am Startgatter und setzte sich gegen Jason Clermont und Filip Neugebauer durch, bei den Geschlagenen landeten Big Names wie Gannon Audette oder Austin Politelli.

Ergebnisse gibt es unter: https://supercrossmuenchen.de/inside.html#results

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