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Julian Trummer nach Rang 11: «Gibt nichts zu feiern»

Von Helmut Ohner
Mit Platz 11 in der Superbike-TT durfte Julian Trummer durchaus zufrieden sein

Mit Platz 11 in der Superbike-TT durfte Julian Trummer durchaus zufrieden sein

Obwohl er nach dem elften Platz bei der Superbike-TT jeden Grund zu einer kleinen Feier gehabt hätte, begnügte sich Julian Trummer mit einem Essen mit zwei Personen seines früheren Team TC Racing.

Oft hat es ein österreichischer Rennfahrer bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man nicht geschafft auf einem 1000ccm-Motorrad ein Top-12-Resultat abzuliefern. Horst Saiger, der mittlerweile in Liechtenstein lebt, beendete 2014 das Superstock-Rennen an der elften Stelle. Dieselbe Platzierung schaffte er auch 2017 im Superbike-Rennen, im selben Jahr gelang dem Vater dreier Söhne mit Rang 10 bei den Superstocks eines seiner Road-Racing-Höhepunkte.

Mit dem Steirer Julian Trummer hat Saiger, der nach einem schweren Sturz auf dem Red Bull Ring seine Laufbahn vorzeitig beenden musste und jetzt Fanreisen zum North West 200, der Tourist Trophy und dem Macau Grand Prix organisiert, einen würdigen Nachfolger gefunden. Es war auch Trummer, der seinen Landsmann im Vorjahr auf dem Snaefell Mountain Course als schnellsten Piloten, der nicht aus dem Commonwealth kommt, abgelöst hat.

Im diesjährigen Superbike-Rennen konnte Trummer, der in seinem zweiten Jahr bei der TT mit dem neunten Platz im Lightweight-Rennen auf sich aufmerksam machen konnte, einen weiteren Schritt Richtung Top-10 machen. Während der sechs Runden auf dem über 60 Kilometer langen Kurs konnte sich der Jackson-Honda-Pilot gegenüber seinen Trainingsleistungen deutlich steigern. Am Ende durfte er sich über den elften Rang freuen.

«Nachdem ich im Supersport-Rennen früh ausgeschieden war, musste ich mich langsam wieder ins Rennen einfinden. Von Runde zu Runde konnte ich mich steigern, was auch mein Plan war. Ich habe mir das Rennen ein bisschen eingeteilt, weil ich nicht wusste, wie schlimm es körperlich wird. Ich habe die Renndistanz recht gut rumgebracht, auch wenn ich jetzt doch einige Muskeln spüre», kommentierte er danach seine Leistung.

«Viel hat auf meine persönliche Bestzeit, die ich im letzten Jahr aufgestellt hatte, nicht gefehlt. In der letzten Runde gab es einige gelbe Flaggen. Im Bereich K-Tree musste ich mein Tempo sogar erheblich drosseln. Trotzdem war es ein Schnitt von 128,2 mph. Wäre das nicht passiert, wäre es wohl meine erste 129mph-Runde geworden. Das Motorrad war perfekt, ebenso das Team mit zwei fantastischen Boxenstopps, wir sind also auf dem richtigen Weg.»

Trotz des elften Platzes sah Trummer keinen Grund zum Feiern. «Ich war mit Mick und Sam von TC Racing essen und habe mir nicht einmal ein Bier vergönnt», zeigte sich der begeisterte Rennradfahrer gegenüber SPEEDWEEK.com bescheiden. «Jetzt gilt es, mich zu erholen. Ich werde eine Runde mit dem Rad drehen und versuchen dabei meine Muskeln aufzulockern bevor es am Dienstag in die Rennen der Klassen Superstock und Supertwin geht.»

Ergebnis Superbike-TT
1. Peter Hickman (GB), BMW. 2. Davey Todd (GB), BMW, 5,840 sec zur. 3. Dean Harrison (GB), Honda, +11,041 sec. 4. Michael Dunlop (GB), Honda. 5. James Hillier (GB), Honda. 6. John McGuinness (GB), Honda. 7. Jamie Coward (GB), Honda. 8. Mike Browne (IRL), Aprilia. 9. Michael Rutter (GB), BMW. 10. Brian McCormick (GB), BMW. Ferner: 11. Julian Trummer (A), Honda. Schnellste Runde: Dunlop in 16:38,953 min.

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