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12h Sebring: Pole für Seb Bourdais (Chevrolet)

Von Oliver Runschke
24h-Daytona-Sieger Sébastien Bourdais holt sich die Pole Position bei den 62. 12h von Sebring. Christensen stellt Porsche 911 RSR auf die GTLM-Pole.

Zwei Franzosen haben die Pole Position für die 12h von Sebring unter sich ausgefochten. Sébastien Bourdais kämpfte im Action Express-Coyote-Chevrolet Corvette DP mit Landsmann Olivier Pla im Morgan-Nissan von Oak Racing um den ersten Startplatz in Sebring. Pla versuchte Bourdais in mehreren Anläufen von der Spitze zu verdrängen, doch an die Fabelzeit des ehemaligen Peugeot-Werksfahrers aus Le Mans kam Pla nicht mehr heran. Als erster Fahrer fuhr Bourdais mit einem Daytona-Prototypen in Sebring unter 1:52 Minuten, die Uhr stoppte bei 1:51,917 Min. Pla musste sich schliesslich mit 0,169 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Bourdais startet so am Samstag zusammen mit Christian Fittipaldi und Joao Barbosa von der Pole, als fünftes Team in der Geschichte hat das Action-Express-Trio die Chance die 24h von Daytona und die 12h von Sebring im gleichen Jahr zu gewinnen.

Die zweite Startrehe für die 12h von Sebring teilen sich ebenfalls ein Daytona Prototyp und ein LMP2. Ricky Taylor stellte seinen Taylor-Dallara-Chevrolet Corvette DP auf Startplatz drei vor Ryan Dalziel im Extreme-Speed Honda HPD ARX03b. Klaus Graf, Lucas Luhr und Jann Mardenborough starten im Pickett-Oreca-Nissan als Fünfte, Mike Rockenfeller im Spirit of Daytona-Coyote-Chevrolet Corvette DP als Siebter. Pierre Kaffer stellte seinen Starworks-Riley-Honda bei dem Renndebüt des Honda-V6-Turbo auf Startplatz 13.

Die im freien Training dominanten Riley-Ford von Ganassi und Shank, die sich bisher alle vier Bestzeiten holten, blieben im Qualifying blass. Scott Dixon stellte seinen Ganassi-Riley-Ford auf Startplatz sechs und lag 1,1 hinter Bourdais.
Der erste Startplatz in der Prototype-Challenge-Klasse für Formula Le Mans ging an Bruno Junqueira.

Erste USA-Pole Position für Porsche 911 RSR

Michael Christensen hat in seinem ersten Qualifying als Porsche-Werkspilot bewiesen, das er seine Beförderung ins Werksteams redlich verdient hat. Der Däne stellt seinen Porsche 911 RSR auf die Pole der GTLM-Klasse.
Die ersten GTLM-Startplätze machten Porsche und BMW unter sich aus. Christensen verdrängte Dirk Müller im BMW Z4 GT3 um 0,091 Sekunden von der Pole, dahinter folgte Bill Auberlen im zweiten Z4 vor den beiden Werks-Corvette C7.R.

Enges Qualifying in der GTD-Klasse, Audi chancenlos

Das Qualifying in der GTD-Klasse, der mit 24 Teilnehmern grösste Klasse in Sebring, war ein Fest: Während sich Rudel Porsche 911 GT America mit dem TRG-Aston Martin V12 Vantage von James Davison um den ersten Startplatz balgte, tauchte plötzlich der Turner-BMW Z4 GT3 von Dane Cameron an der Spitze auf. Cameron sicherte sich den ersten Startplatz knapp 0,010 Sekunden vor Leh Keen (Alex Job-Porsche 911 GT America), gefolgt von Jeroen Bleekemolen (Riley-SRT Viper GT3-R) und Davison. Die ersten Vier trennte nur der Wimpernschlag von 0,062 Sekunden.

Kein Rolle spielten in Sebring bisher die Audi R8 LMS, die bei den letzten Änderungen der Fahrzeugeinstufungen nicht die beste Karte gezogen haben und im Qualifying nur abgeschlagen auf den hintern Plätzen landeten. Marc Basseng (GMG) war auf Rang 16 schnellster R8-Pilot mit satten 1,5 Sekunden Rückstand, zwei Plätze dahinter landete Christopher Haase (Paul Miller Racing), der in Daytona noch die Pole holte.

Die 12 von Sebring starten am Samstag um 15:15 Uhr deutscher Zeit. Das Rennen wird im voller Länge im Livestream auf imsa.com übertragen.

Top-10 Qualifying 12h Sebring:

1. Sebastien Bourdais, Corvette DP, 1:51.917
2. Olivier Pla, Morgan Nissan, 1:52.086,
3. Ricky Taylor, Corvette DP, 1:52.544,
4. Ryan Dalziel, HPD ARX-03b, 1:52.662,
5. Klaus Graf, Oreca Nissan, 1:52.667
6. Scott Dixon, Riley DP Ford EcoBoost, 1:53.098
7. Richard Westbrook, Corvette DP, 1:53.147
8. Johannes van Overbeek, HPD ARX-03b, 1:53.393
9. Scott Pruett, Riley DP Ford EcoBoost, 1:53.456
10. Jon Fogarty, Corvette DP, 1:53.590

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