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Sebring-Test: Action Express und Porsche stark

Von Oliver Runschke
Action Express und Sebastien Bourdais auch am zweiten Sebring-Test mit Bestzeit. Porsche-Werksteam dominiert die GTLM-Klasse.

Wie viel sagt der Sebring-Wintertest über das Kräfteverhältnis zwischen LMP2-Prototypen und Daytona Prototypen für den weiteren Verlauf der Premierensaison der United SportsCar Championship (USC)? Noch nicht sehr viel ausser der Tatsache, dass die Daytona-Sieger von Action Express und das Porsche-Werksteam Porsche North America den Test in Florida dominierten.

Sébastien Bourdais und Action Express (Coyote-Chevroelt) drückten dem offiziellen Vortest für die 12h von Sebring (15. März) auch am zweiten Tag ihren Stempel auf. Bourdais war auch am zweiten Testtag Schnellster, nur 0,008 langsamer als die Gesamtbestzeit (1:52,488 Min.) des Tests, die der Franzose aus Le Mans am Donnerstagmittag setzte.

Die Daytona-Sieger von Action Express mit Christian Fittipaldi, Joao Barbosa und Sébastien Bourdais holten sich in der morgendlichen Session die Bestzeit vor Oak und dem Pickett Racing-Oreca-Nissan (Graf/Luhr/Mardenborough).
In der langsameren Session am Nachmittag lag der Oak-Morgan-Nissan vor dem Spirit of Daytona-Coyote-Chevy (Westbrook/Valiante) und dem Riley-Ford von Chip Ganassi mit Pruett/Rojas/Dixon.

Action Express lag beim Test als deutlicher Ausreisser auf der Zeitenliste an der Spitze. Die Gesamtbestzeit des Coyote-Chevy lag knapp 0,7 Sekunden vor dem schnellsten Verfolger, dem Oak-Morgan-Nissan (Yacaman/Brundle/Plá) und knapp eine Sekunde vor dem nächsten Daytona Prototypen, dem Coyote-Chevy von Spirit of Daytona.

Wie viel die Zeiten wert sind, wird sich am Rennwochenende zeigen, denn gerade in Sebring variieren die Zeiten zwischen Vortest und Rennwoche aufgrund sich stetig ändernder Streckenbedingungen meist extrem. Es bleibt aber die Erkenntnis, dass die Daytona Prototypen, die in Sebring erstmals mit dem vollen Upgrade-Paket testeten, stärker sind, als die LMP2-Teams befürchtet haben. Die LMP2 brannten an beiden Testtagen allerdings noch keine Fabelzeiten in den Asphalt. Im vergangenen Jahr eroberte Level 5 mit den beiden LMP2-Honda und tiefen 1:51er Zeiten die Sebring-Pole. Bis auf die Einheitsreifen von Continental ist der technische Stand der LMP2 im Vergleich zum Vorjahr nahezu identisch, man darf also getrost noch eine Verbesserung der LMP2 erwarten.

«Das Auto war heute nicht ganz so gut wie am Donnerstag», sagte Bourdais nach Testende am Freitag. «Wir haben unser Programm abgearbeitet und geschaut, wie das Auto auf Änderungen reagiert. Heute war es nicht ganz perfekt, der Verkehr auf der Strecke war nicht einfach und der Wind kam aus unkalkulierbaren Richtungen. Der Wind war sehr böig und teilweise sehr stark, ich bin sogar zwei Mal kurz rausgerutscht. Es sieht danach aus als wenn wir hier sehr stark sind, aber das Rennen wird eine grosse Herausforderung.»

Porsche dominierte die GTLM-Klasse beim Test nach belieben, alle vier Testsessions gingen an die Werks-911 RSR. Christensen/Long/Bergmeister setzen am Freitagvormittag die Bestzeit, in der Nachmittagssession drehte das Schwesterauto mit den Daytona-Siegern Lietz/Tandy/Pilet die schnellste GTLM-Runde des Tests. Die beiden Porsche blieben als einzige Vertreter aus der GTLM-Klasse unter der Marke von zwei Minuten. Der schnellste Verfolger, die SRT Viper GTS-R von Jonathan Bomarito und Marc Goossens, lag mehr als eine Sekunde hinter der Bestmarke von Richard Lietz, Nick Tandy und Patrick Pilet.

Porsche fuhr auch in der GTD-Klasse mit dem 911 GT America zur Bestzeit. Porsche-Carrera-Cup-Champion Kévin Estre war im Elfer von Park Place mit der Bestzeit am Freitagvormittag Schnellster, die abschliessende Session ging mit der zweitschnellsten GTD-Zeit des Tests an den Alex Job-Porsche von Keen/MacNeil/Frommenwiler. Schnellster Verfolger der beiden Porsche war der Turner-BMW Z4 GT3 mit Cameron/Palttala.

Ergebnis Testsession 3 Freitagvormittag

Ergebnis Testsession 4 Freitagnachmittag

Kombinierte Bestzeiten Sebring-Wintertest

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