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DMV-TCC: Aeberhard mit Doppelsieg

Von Hans-Thies Schmidt
Tabellenführer Schreiner vor dem Doppelsieger von Most Aeberhard

Tabellenführer Schreiner vor dem Doppelsieger von Most Aeberhard

Der Schweizer war auch am Sonntag in Most nicht zu schlagen. Sieg für Krüger bei den Tourenwagen.

Jürg Aeberhard gelang in Most das, was er sich am sehnlichsten wünschte, ein Doppelsieg im Rahmen des Truck-GP von Tschechien. 6,6 sec zurück ging Albert Kierdorf über den Zielstrich. Der 25-jährige Schweizer fuhr mit 1:37,366 sec die schnellste Runde im Rennen. Gelb vor Rot und Weiss, so gingen sie durchs Ziel. Jürgen Bender holte sich auf dem Porsche GT3 des Teams Sportwagenschmiede als 3. noch einen der beliebten Plätze auf dem Gesamtsiegertreppchen in Most. Aber diesen Platz hat der Neckarsulmer ja bereits über die Jahre mehrfach erreicht. Alle drei Frontrunner waren auf Porsche-Modellen (993-GT2, 997 RSR und 997-GT3) unterwegs.

Für Bender war der Klassensieg in Most fast wichtiger als der Gang aufs Gesamtsiegertreppchen. Denn der Klassensieg ist es, der die wichtigen Meisterschaftspunkte einbringt. Dahinter das US-Dickschiff, die Callaway-Corvette von Jo Klüber. Hinter Martin Zander, dem Dritten in der Kl. 10 der GT3-Modelle, gelang den Schweizer Stucky-Brüdern auf ihren bildschönen roten Ex-ORECA-Viper-Competition-Modellen die Plätze 3 und 4 in der großen Hubraumklasse. Elf Fahrer kamen vorne in einer Runde ins Ziel. Hinter den Stucky-Brüdern waren es der Vortagsdritte Tobias Schulze auf Nissan GTR, Seriendebütant Frederik Holm auf dem Euro-Cup-Mégane aus Dänemark, DMV-Winterseriensieger Christian Nowak auf der CN-Cobra und knapp vor Tabellenführer Frank Schreiner noch Michael Hofmann auf seinem Toyota GT-Leichtgewicht. Renningenieur Gert Meter strahlte über diesen Erfolg seiner Toyota-Buben ganz besonders. «Hermann Wagers V8-BMW sollte man zumindest im Regen nicht unterschätzen», so Tabellenführer Frank Schreiner nach dem Rennen. «Auf trockener Bahn sass ich auf meinem Weg nach vorne hinter ihm fest», fügte er hinzu.

In der Meisterschaftstabelle liegt nach Most Frank Schreiner vor Christof Langer, Jürgen Bender und Doppelsieger Jürg Aeberhard (CH) vorne. «Aber man darf dabei nicht vergessen, dass es am Ende noch ein Streichergebnis zu berücksichtigen gilt», so Schreiner. Dadurch, so rechnete der Saarländer vor, würden die vorne Platzierten in der Liste der 70 gelisteten Fahrer noch näher zusammenrücken. Den Titel im Auge zu haben ist eine nicht ganz einfache Geschichte. Wie formulierte es ein Fahrer so treffend: «Fährst Du um den Titel, reisst Dich ein Gegner mit einem Stoss aus dem Kampf heraus. Der aber verliert evtl. nur ein Rennen.»

Das 2. Rennen der Tourenwagendivision am Sonntag wurde in Most zur sicheren Beute für Mike Sven Krüger. Von der Pole gelang ihm ein klarer Sieg über den Vortagssieger Udo Zink. Die schnellste Rennrunde (1:43, 042) allerdings ließ sich der Vortagssieger Udo Zink notieren. Divisionssieger Krüger war in seiner besten Runde eine gute 1/10 sec langsamer unterwegs. Christof Langer fuhr souverän aufs Treppchen. Dahinter schenkten sich Lars Harbeck, der Berliner Gaststarter, und SEAT-Fighter Werner Cvetko mächtig ein. Cvetko war geringfügig schneller – aber wie oft in solchen Fällen: Vorbeikommen ist oft das Problem. In Most mit den wechselvollen Kurvenkombinationen nicht ganz einfach. Den Kampf um den Klassensieg bei den 2-Liter-Tourenwagen machten die Herren aus der Schweiz und der Tschechei zu ihrer Sache. Am Ende gewann Markus Huggler (CH) als Gesamtsechster auf seinem selbst vorbereiteten BMW 320i knapp vor Vladimir Ostasevski (Clio RS) und Tomas Pekar (Peugeot 306). Beide stammen aus dem nahen Melnik in der Tschechei. Man sah ihnen ihre perfekte Streckenkenntnis förmlich an. Der Drittschnellste und Dritte vom Vortag, Tobias Paul, fiel mit Problemen weit zurück und landete auf seiner Lieblingsstrecke in Most nur auf Rang 12. Für Mike Sven Krüger wurde Most zu einem besonderen Rennen. Gelang es ihm doch, sich mit dem Erfolg dort in die Ewigen-Siegerliste der 22jährigen DMV-Geschichte von Promoter Hoffmann zu fahren.

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