Rowe-Racing triumphiert beim neunten VLN-Lauf

Von Sören Herweg
Nach dem Nebel zog die Sonne in die Eifel ein

Nach dem Nebel zog die Sonne in die Eifel ein

Im Zeittraining fahren drei Piloten unter acht Minuten und der Rennsieg geht an den Rowe-SLS, während die R8s der Audi race experience und von Phoenix Racing das Podium vervollständigen

Wie auch schon beim letzten VLN-Lauf war zu Beginn des neunten Renntages der Saison der Nürburgring von Nebelschwaden eingenommen, glücklicherweise fingen diese an sich allmählich zu lichten und mit einstündiger Verspätung wurde das Zeittraining zum ROWE DMV 250-Meilen-Rennen freigegeben. Im Zeittraining fuhr Frank Stippler dann in die Geschichtsbücher, seine Zeit von 7:57.474 Minuten war die erste Pole-Position mit einer Rundenzeit von unter acht Minuten. Neben Stippler konnten auch Dominik Schwager im Jürgen Alzen Ford GT und Christian Hohenadel im Rowe-SLS die acht Minuten Schallmauer durchbrechen.

Zu Rennbeginn hatte Frank Stippler die Führung inne, ehe der ehemalige DTM Pilot in Runde vier Maro Engel im Rowe-Racing Mercedes-Benz SLS AMG GT3 passieren lassen musste. Für Stippler ging es auf dem Zeitentableau weiter rückwärts, als er durch einen Reifenschaden wertvollen Boden verlor. Engel konnte seine Führung weiter ausbauen und Christian Hohenadel fuhr den souveränen Sieg für Rowe-Racing nach Hause. «Mit einem Sieg verabschieden wir uns gerne in die Winterpause, vor allem tut es dem Team richtig gut dieses Jahr zwei VLN-Gesamtsiege geholt zu haben. Hätte der Phoenix-Audi nicht so viel Zeit verloren wäre es sicherlich ein spannender Kampf um den Sieg geworden. Außerdem haben wir natürlich davon profitiert, dass sich die Spitzengruppe zu Rennbeginn schon stark dezimiert hat», erläuterte Christian Hohenadel.

Nach 30 Jahren im Motorsport konnte sich Marco Werner endlich über seinen ersten Besuch auf dem Gesamtpodest der Langstreckenmeisterschaft freuen. Auf Platz zwei überquerte sein Teamkollege Christopher Haase die Ziellinie. Werner, Haase und Markus Winkelhock bescherten der Audi race experience damit auch den ersten Podiumserfolg. Marco Werner erklärte strahlend nach dem Rennen: «Normalerweise fahren wir von der Audi race experience immer mit Amateurpiloten und einem oder zwei Profis, heute konnten wir aber zeigen, dass wir auch in der Lage sind um die vordersten Plätze zu kämpfen. Ich möchte auch weiterhin Spaß haben beim Motorsport und bin sicherlich noch nicht an meinem Karriereende angelangt.»

Nach dem hervorragenden Qualifikationsresultat war im Rennen Fortuna nicht mehr auf der Seite von Frank Stippler und Marc Basseng. Zusätzlich zum Reifenschaden musste man auch noch eine Stop-and-Go Strafe wegen eines Frühstarts absitzen. Nach einer famosen Aufholjagd holte der Phoenix-Racing Audi R8 LMS ultra schlussendlich Gesamtrang drei. «Ich freue mich natürlich riesig über meine Rekordrunde von heute morgen, ich hatte gar keinen Verkehr und glaube das war das Optimum für mich. Wir sind mit dem Podium schon glücklich, aber eigentlich wollten wir um den Sieg fahren. Der Frühstart ist auf ein Missverständnis zurückzuführen,» erklärte Frank Stippler.

Die VLN-Premiere des Bentley Continental GT3 verlief sehr holperig, in der Startphase war Andy Meyrick in eine Kollision mit den Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports und Frikadelli Racing sowie dem Nissan GT-R NISMO GT3 der GT Academy verwickelt. Nach einem fast zweistündigen Reparaturstopp drehten Meyrick, Guy Smith und Steven Kane noch einige Testrunden. Die beiden Porsche 911 sowie der Nissan GT-R konnten das Rennen nicht mehr fortführen.

In zwei Wochen steht das VLN-Saisonfinale auf dem Programm.

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