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Zurück in die Zukunft, 2017 neue Startreihenfolge

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier kritisierte immer wieder die Startreihenfolge

Sébastien Ogier kritisierte immer wieder die Startreihenfolge

Ab 2017 soll die Startreihenfolge mal wieder in der Rallye-Weltmeisterschaft geändert werden, in die erste Etappe wird nach der WM-Tabelle gestartet, danach nach dem Vortagesergebnis in umgekehrter Reihenfolge.

Verkehrte Welt in der Rallye-Weltmeisterschaft: Mit großer Vehemenz haben Volkswagen und natürlich der vierfache Champion Sébastien Ogier gegen die Startreihenfolge gerade bei Schotterrallyes gewettert und eine Änderung gefordert. Und Volkswagen ist 2017 nicht mehr dabei. Nach dem aktuellen Reglement wird zur ersten und zweiten Etappe nach dem Tabellenstand gestartet, was bedeutet, der WM-Leader muss als erstes Fahrzeug auf die Pisten. Bei den Schotterrallyes ist diese Startposition eine gewaltige Bremse und führte zu Zeitverlusten, was Ogier bewegte, fast nach jeder Schotterprüfung sein Leid zu klagen. In die bedeutend kürzere Finaletappe am Sonntag, die mit der letzten Prüfung gegen 12:08 Uhr MEZ endet, wird nach dem Vortagesergebnis in umgekehrter Reihenfolge für die besten 15.

Das war einfach zu wenig, um noch Zeit aufholen zu können. So war es auch kein Wunder, das der Tabellenführer Ogier bis zur Rallye Wales keine einzige Schotterrallye gewann. Das aktuelle System sorgte jedoch in der ersten Hälfte mit Sébastien Ogier, Kris Meeke, Jari-Matti Latvala, Hayden Paddon, Thierry Neuville und Andres Mikkelsen für sechs verschiedene Sieger. Doch nun machte der FIA-Weltrat eine Kehrtwende und fordert die Rückkehr zu einem System, das zwischen 2002 und 2007 praktiziert wurde, aber auch für große Diskussionen wegen absichtlich manipulierter Positionen sorgte. Ab 2017 soll in die erste Etappe nach dem aktuellen WM-Tabellenstand gestartet werden. Für den Start am Samstag und Sonntag ist das jeweilige Vortagesergebnis die Grundlage. Danach starten die besten 15 in umgekehrter Reihenfolge. Und genau das hatte Ogier immer wieder gefordert.

Nun kommt aber die Krux. Volkswagen verlässt die Rallye-WM. Und was mit Ogier 2017 wird, steht vorerst noch in den Sternen. Es könnte eventuell sein, dass die Verfechter des alten und nun wieder neuen Systems 2017 nicht mehr dabei sind. Volkswagen sowieso nicht.

2017 wird ohnehin eine neue Ära in der Königsklasse eingeläutet. Das neue Reglement bringt die dritte Generation der World Rally Cars mit vielen technischen Änderungen wie ein größerer Luftmengenbegrenzer auf 36mm Durchmesser, was zur Leistungssteigerung auf 380 PS führt, starke Änderungen in der Aerodynamik, die Chassislänge wächst um 55mm. Das neue Fahrzeug ist 25kg leichter und hat eine elektronisches Differenzial, nur um einige Punkte zu nennen. Mit Toyota und Citroën kehren wieder zwei Hersteller zurück, dafür gehen die bislang dominanten Wolfsburger. 2017 sind mit Citroën, Ford, Hyundai und Toyota vier Marken, aber nur drei Hersteller (Citroën, Hyundai und Toyota) offiziell vertreten.

Eine Änderung wird es auch bei der Bewertung der so genannten «Power Stage» geben. Die Prüfung, die als letzte Entscheidung um 12:08 Uhr gestartet werden soll und im Fernsehen übertragen wird, gab es bislang für die schnellste Drei Bonuspunkte, drei Zähler für den Schnellsten, dann zwei und einen. Ab 2017 soll es für die schnellsten Fünf (5-4-3-2-1) Zusatzpunkte geben. Dies steht schon so in der Ausschreibung der Rallye Monte Carlo.

All diese Maßnahmen und auch der Kalender 2017 sollen auf der nächsten Sitzung des FIA-Weltrats am 30. November verabschiedet werden.

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