KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Die FIA und Oreca entwickeln die Gruppe R4

Von Toni Hoffmann
Der Subaru Impreza STi R4

Der Subaru Impreza STi R4

Die Klassenvielfalt in der Rallye-Weltmeisterschaft soll um eine Variante erweitert werden, die FIA beauftragte die französische Tuning-Schmiede Oreca mit der Entwicklung der neuen R4-Gruppe.

In einigen Ländern, speziell in Südamerika und auch in Ozeanien, sprich Australien und Neuseeland gibt es auf nationaler Ebene die Gruppe R4, die zwischen R3 und R5 angesiedelt ist. Es sind, allgemein gesprochen, verbesserte Gruppe N-Fahrzeuge.

Nun hat sich die FIA dieser noch nicht offiziellen Kategorie angenommen und die bekannte französische Tuninig-Schmiede Oreca mit der Entwicklung der neuen R4-Gruppe beauftragt. Zu überschaubaren Kosten soll diese neue Kategorie eine echte Alternative zwischen R3, zum Beispiel Citroën DS3, und der R5, den World Rally Cars, sein, ausgerüstet mit Allradantrieb und einem 1600er Turbomotor.

Entwickelt von Oreca, beinhaltet der R4-Kit unter anderem Verbesserungen des Motors und seiner Komponenten sowie ein sequentielles 5-Gang-Getriebe, die Position der Achsen und der Bremssysteme. Der R4-Kit soll laut Oreca für alle Fahrzeugserien entwickelt werden und eventuell für die Kunden schon ab dem Sommer zur Verfügung stehen.

Hugues de Chaunac, Präsident der Oreca-Gruppe: «Nach unserem erfolgreichen Engagement in der LMP2 in der Langstreckenmeisterschaft mit vier Herstellern ist diese Aufgabe eine neue Herausforderung für Oreca. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der FIA. Für uns ist das ein spannendes Objekt. Unser Konzern war schon immer mit Aufgaben aus den Rallyesport betraut worden.»

David Floury, der Technische Direktor bei Oreca: «Mit unserer Erfahrung in der Weltmeisterschaft kennen wir die Leistung und die Eigenschaften der verschiedenen Fahrzeuge. Dies half uns, den R4-Kit zu entwickeln. Dieser soll nun eine Lücke schließen, das heißt, die Lücke unterhalb der R5-Kategorie schließen, aber deutlich besser als die Gruppe R3 zu sein. Wir müssen uns auf die Bedürfnisse der Teams einstellen, insbesondere auf die Leistung und auf die Zuverlässigkeit. Der R4-Kit ist sehr interessant. Da besteht ein klarer Bedarf. Und dort bieten unsere Leistungen im Motorensegment, bei denen wir unsere Motorenabeilung in Magny-Cours stark einbinden an. Wir geben unser Know-How an unsere Kunden weiter. Es ist ein umfassendes Paket.»

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