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Korsika: Citroën will WM-Heimsieg mit C3-Trio

Von Toni Hoffmann
Kris Meeke will die 10.000 Kurven meistern

Kris Meeke will die 10.000 Kurven meistern

Zum ersten Mal tritt Citroën beim Heimspiel zur Rallye-Weltmeisterschaft auf der französischen Mittelmeerinsel mit drei C3 WRC an und will dort die glorreiche Story mit einem Sieg weiterschreiben.

Bei der ersten Asphalt-Rallye des Jahres setzt Citroën erstmals in dieser Saison drei C3 WRC ein. Neben dem Mexiko-Sieger Kris Meeke starten seine Kollegen Craig Breen und Stéphane Lefebvre auf der «Ile de Beauté» in einem C3 WRC. Nach dem ersten Saisonsieg in Mexiko reist das Zwei-Zacken-Team zur Rallye der 10.000 Kurven auf der Ferieninsel etwas entspannter und bedeutend motivierter. «Les Bleus» wollen auf der Geburtsinsel von Napoleon Bonaparte den zehnten Triumph beim französischen Gastspiel in der Königsklasse. Der letzte Heimsieg war 2012, damals in Elsass.

Für ein französisches Team aber ein Triumph beim Asphalt-Klassiker auf der Insel Korsika eine Verpflichtung. Und die soll in diesem Jahr wieder eingelöst werden. So wollen es der Sportchef Yves Matton, das Team und natürlich die Fahrer.

Korsika - sehr anspruchsvoll

Die Rallye genießt einen besonderen Status in der Weltmeisterschaft. Sie wird angesichts des Kurvenlabyrinths auf den engen Bergstraßen Korsikas als sehr anspruchsvoll eingestuft. Die Reifen und die Bremsen werden dabei extrem belastet. Und das das ständig wechselnde Wetter, das 2015 zu einem Chaos und zur einigen Streckenänderungen und Streichungen führte, spielt eine wichtige Rolle.

Citroën will an seine Korsika-Serie bis 2007 anknüpfen, als Sébastien Loeb die «Tour de Corse» klar dominierte. Der neunfache Rekordchampion gewann dort auch dreimal in Folge. Und Citroën hofft auf eine Fordsetzung der korsischen Erfolgsstory. 1999 erzielte der unvergessene Philippe Bugalski im Xsara den ersten Citroën-Sieg auf Korsika.

«Für einen französischen Hersteller ist die 'Tour de Corse' eindeutig ein ganz besonderes Ereignis. Um hier den zehnten Heimsieg von Citroën zu sichern, setzen wir erstmals drei C3 WRC ein», erklärte Matton. «Und wir wollen unseren jungen Fahrer hier auch weitere Gelegenheit geben, sich gut aufstellen zu können. Kris und Craig können hier ihre Erfahrungen aus dem letzten Jahr nutzen, weil die Strecke fast identisch ist. Kris hat hier schon sein Potenzial auf Asphalt gezeigt. Ich denke, auch Stéphane wird alles tun, um sich gut bei seinem Heimspiel in Szene setzen zu können.»

Meeke weiß, was ihn auf Korsika erwartet. «Mexiko war toll, aber Korsika ist doch etwas anderes. Für mich ist diese Rallye die ultimative Herausforderung auf Asphalt», sagte Meeke. «Im letzten Jahr war wir ganz gut dabei, dann habe ich einen Fehler gemacht. Ich kann nicht sagen, dass ich in diese Rallye volles Vertrauen habe, aber ich war mit unseren Tests zufrieden. Wir haben ein gutes Auto. Bei der Rallye hoffen wir, dort das ganze Potenzial wieder zeigen zu können.» Er schied 2016 auf der schsten Entscheidung nach einen Unfall aus.

Im letzten Jahr schaffte Breen im besten DS3 WRC den fünften Platz. «Ich bin etwas überrascht, dass ich im Team der erfahrenste Fahrer für Korsika bin. Es stimmt, ich kenne diese Rallye gut und ich mag sie auch», merkte Breen an. «Es gibt einige Ähnlichkeiten mit den Bedingungen in meiner irischen Heimat. Der raue Straßenbelag, das unvorhersehbare Wetter. Bei meiner ersten Rallye in einem World Rally Car hatte ich im letzten Jahr ein gutes Gefühl. Hier braucht man ein gutes Maß an Vertrauen, ich hoffe, ich habe dieses Vertrauen in das neue Auto, dann sollte auch ein gutes Ergebnis folgen.»

Lefebvre geht bei seinem Heimspiel eher mit gemischten Gefühlen an den Start. «Aus dem Jahr 2015 habe ich an diese Rallye keine guten Erinnerungen. Es war mit dem vielen Regen die Hölle auf Erden», führt Lefebvre an. «Ich sehe mich immer als ein Rookie, der weiß, dass sein Mangel an Erfahrung schwer zu überwinden ist. Aber ich werde 100 Prozent geben und versuchen, das beste Ergebnis zu erreichen. Die Tests halfen mir bei der Feinabstimmung für das Fahren auf Asphalt.»

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