Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Vierfach-Triumph für Citroën

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb

Sébastien Loeb

Citroën feierte beim ersten Asphalt-Lauf in der diesjährigen Rallye-WM in Bulgarien den ersten Vierfach-Triumph.

Sébastien Loeb und Citroën sind in der Rallye-Weltmeisterschaft auf Asphalt unschlagbar. Der sechsfache Rekord-Champion feierte beim siebten Lauf zur Rallye-WM in Bulgarien seinen 58. Sieg und ist seit dem deutschen WM-Lauf Mitte August 2005 auf geteerten Pisten nicht mehr zu stoppen. Ende Oktober 2004 in Spanien war es der Este Markko Märtin, der den letzten Konkurrenz-Sieg auf Asphalt für Ford holte. Citroën feierte bei der bulgarischen WM-Premiere seinen ersten Vierfach-Triumph in der Königsklasse. Hinter dem viermaligen Saisonsieger Loeb erreichte Dani Sordo mit einem Rückstand von 29,5 Sekunden den Ehrenrang. Der Citroën-Privatier Petter Solberg verpasste um 6,8 Sekunden seine zweite Silbermedaille in der diesjährigen Rallye-WM. Das siegreiche Quartett aus dem Zwei-Zacken-Team komplettierte Sébastien Ogier, der 1:55,0 Minuten zurücklag.

Der 36-jährige Loeb baute mit dem bulgarischen Premierensieg seine Tabellenführung auf 151 Punkte und zu einem Vorsprung von 51 Zählern auf den WM-Zweiten Ogier aus. «Das war eine perfekte Rallye für mich und das ganze Team. Heute fuhr ich nur noch mit kontrolliertem Risiko», sagte Loeb bei der Zielankunft in Borowez im bulgarischen Rila-Gebirge.

Gegen diese übermächtige Citroën-Dominanz kam Ford nicht an. Die «Blauen» liegen in der Hersteller-Wertung nach sieben Entscheidungen um 47 Punkte abgeschlagen hinter dem Titelverteidiger und Tabellenführer Citroën (232 Zähler). Nachdem Ford mit seinen beiden Piloten Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala am Samstagmorgen in der Reifenwahl total verwachst hatte, war bei der ersten Asphalt-Rallye 2010 Schadensbegrenzung die Ford-Marschroute in Bulgarien. Vize-Champion Hirvonen erreichte mit einem Rückstand von bereits 3:17,8 Minuten im besten Focus den fünften Platz. In der Tabelle blieb er mit 86 Punkten Dritter. Latvala notierte mit einem Rückstand von 4:28,5 Minuten den sechsten Rang.

Der ehemalige Formel 1-Weltmeister Kimi Räikkönen kam bei seiner ersten Asphalt-Rallye in seinem ersten WM-Jahr auf dem elften Platz (14:06,4 Minuten zurück) ins Ziel. Sein Unfall am Freitagnachmittag mit seinem Citroën C4 verhinderte eine bessere Platzierung, die unter den ersten Fünf hätte möglich sein können.

Beim dritten Lauf zur Junior-WM feierte der bislang glücklos agierende Thierry Neuville im Citroën C2 S1600 seinen ersten Sieg. Um 52,5 Sekunden liess er seinen Citroën-Kollegen Hans Weijs jr. hinter sich. Der Einheimische Todor Slavov kam im Renault Clio R3 mit einem Rückstand von bereits 6:16,6 Minuten auf den dritten Rang. Obwohl in Bulgarien nur Siebter blieb Kevin Abbring mit 44 Punkten in der Tabelle vor Aaron Burkart (40 Zähler), in Borowez nicht am Start, vorne.


Endstand nach 3 Etappen, 14 Prüfungen (= 354,10 km) und 1.069 Gesamtkilometern:
1. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, 3:02:39,2 h.
2. Daniel Sordo/Marc Marti (E), Citroën C4 WRC, + 29,5 sec.
3. Petter Solberg/Chris Patterson (N/GB), Citroën C4 WRC, + 36,3
4. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën C4 WRC, + 1:55,0 min.
5. Mikko Hirvonen/Jarmo Lethinen (FIN), Ford Focus WRC, + 3:17.8
6. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN) Ford Focus WRC, + 4:28,5
7. Per-Gunnar Andersson/Jonas Andersson (S), Ford Focus WRC, + 5:25.2
8. Frigyes Turan/Gabor Lsiros (H), Peugeot 307 WRC, + 7:04,0
9. Matthew Wilson/Scott Martin (GB), Ford Focus WRC, + 9:28,6
10. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford Fiesta S2000, + 13:06,0

11. Kimi Räikkönen/Kaj Lindström (FIN), Citroën C4 WRC, + 14:06,0
 

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