MotoGP: Acosta über «größte Respektlosigkeit»

WRC2-Wertung in der Rallye-WM wird umgekrempelt

Von Toni Hoffmann
Die WRC2-Titelgewinner Pavel Dresler (li.) und Jan Kopecky

Die WRC2-Titelgewinner Pavel Dresler (li.) und Jan Kopecky

Die WRC2-Wertung in der Rallye-Weltmeisterschaft, eigentlich als Plattform für Privatteams gedacht, wurde auch 2019 eindeutig von den offiziellen Skoda Fabia R5 dominiert, das passt der FIA gar nicht.

Der FIA hat die überaus mächtige Dominanz der offiziell eingesetzten Werks-Skoda Fabia R5 in der WRC2-Wertung nicht gefallen und wird daher eine spezielle Wertung für offizielle R5-Fahrzeuge ausschreiben. Die WRC2-Wertung war ursprünglich, weil günstiger, als Betätigungsfeld für Privatteams unterhalb der WRC-Fahrzeuge gedacht. Das allerdings hat Skoda etwas anders ausgelegt und in dieser Kategorie abgeräumt, was abzuräumen möglich war, siehe WRC2-Endstand mit Titelgewinner Jan Kopecky, dem Zweiten Pontus Tidemand und dem WRC2-Dritten Kalle Rovanperä, alles offizielle Skoda-Werksfahrer.

Einer solch eindeutigen Dominanz schiebt die FIA einen Riegel vor. Der FIA-Weltrat hat auf seiner letzten Jahressitzung im russischen St. Petersburg daher endgültig die vorgeschlagene WRC2-Meisterschaft Pro für offiziell eingesetzte R5-Fahrzeuge verabschiedet. Jedes Team darf zwei Fahrzeuge einsetzen, muss aber mit einem Auto an mindestens sieben Rallyes, davon eine außerhalb Europas, teilnehmen.

Bei den Piloten, Fahrer und Beifahrer, werden die acht besten Ergebnisse, und nicht wie bisher alle Resultate, gewertet. In der Herstellerwertung bekommt das am besten platzierte Fahrzeug Punkte. Die WRC2-Pro-Teams werden hinter dem WRC-Feld starten. Bleibt die Frage, wer wird sich in dieser Kategorie engagieren.

Hinsichtlich der bisherigen WRC2-Wertung, also Privatfahrer, bestehen keine Einschreibungspflicht und keine Mindestanzahl an Rallyes. Für den Endstand werden die sechs besten Ergebnisse aus sieben Läufen gewertet. Um die Kosten zu senken, werden die Rallyes in Argentinien und Chile sowie in Portugal und Italien als ein Verbund angesehen, was bedeutet, dass die Teams dort jeweils mit den gleichen Chassis, Motoren und Ersatzteilen starten.

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