Deutschland: Mouton und Kleinschmidt im Vorwagen

Von Toni Hoffmann
Michèle Mouton und Jutta Kleinschmidt starten im Vorwagen

Michèle Mouton und Jutta Kleinschmidt starten im Vorwagen

Michèle Mouton und Jutta Kleinschmidt erstmals gemeinsam im «FIA 1 Safety Car» bei der ADAC Rallye Deutschland, zehnter Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft, 22 bis 25. August.

Die ADAC Rallye Deutschland vereint Motorsport und Sicherheit auf höchstem Niveau. Ein wichtiger Baustein im Sicherheitskonzept des deutschen WM-Laufs (22. bis 25. August 2019) sind die Vorausfahrzeuge, die kurz vor den Teilnehmern jede Wertungsprüfung (WP) abfahren - darunter auch das offizielle Safety-Car der FIA. In dem Fahrzeug mit der Kennung «FIA 1» werden bei der diesjährigen ADAC Rallye Deutschland zwei Damen mit geballter Rallye-Kompetenz Platz nehmen: Michèle Mouton und Jutta Kleinschmidt.

Kleinschmidt, die 2001 die Rallye Dakar gewann und heute unter anderem Markenbotschafterin der ADAC Rallye Deutschland ist, wird am Steuer Platz nehmen und die ehemalige WRC-Pilotin Mouton bei ihren Aufgaben als FIA Sicherheitsbeauftragte unterstützen. Das Damen-Duo startet 30 Minuten vor dem ersten Teilnehmer. Bei ihrer Fahrt prüfen Mouton und Kleinschmidt den planungsgemäßen WP-Aufbau sowie die richtige Positionierung der Zuschauer nach den FIA-Vorgaben. Dabei sind sie selbst schon mit hohem Tempo unterwegs.

Jutta Kleinschmidt: «Bei der vergangenen ADAC Rallye Deutschland hatte ich schon einmal die Gelegenheit, als Passagierin im FIA-1-Fahrzeug dabei zu sein. Jetzt selbst zu fahren, ist eine sehr schöne und zugleich auch sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Schließlich geht es um die maximale Sicherheit von Zuschauern, Helfern und Rallye-Teilnehmern. Ich freue mich darauf, mit Michèle unterwegs zu sein. Wir beide kennen uns schon sehr lange. Dass nun zwei Frauen den Job im FIA-1-Auto bei der Deutschland-Rallye machen, gab es, glaube ich, auch noch nicht. Das ist Women-Power für eine sichere ADAC Rallye Deutschland!»

Neben dem FIA-1-Fahrzeug geht eine ganze Reihe weiterer Vorausfahrzeuge in definierten Abständen auf die Strecke, um die Absicherung der Prüfungen zu kontrollieren und eventuell erforderliche Änderungen zu melden. Im Bedarfsfall stoppen sie, um potenzielle Gefahrensituationen direkt vor Ort zu klären. Ihre Fahrt macht die Zuschauer außerdem darauf aufmerksam, dass der WP-Start bevorsteht. Alle Fahrzeuge sind mit zwei Offiziellen besetzt. Über einen eigenen Funkkanal steht die Besatzung in ständigem Kontakt mit der Rallye-Leitstelle, den nachfolgenden Fahrzeugen und dem Leiter der WP.

Bei der ADAC Rallye Deutschland startet der erste Vorauswagen 90 Minuten vor Prüfungsbeginn. Die letzten beiden Vorausfahrzeuge gehen kurz vor dem WP-Start für einen «Last-Minute-Check» auf die Strecke. Im Fokus dieser Fahrzeuge steht die letztmalige Überprüfung, dass alle von Fahrzeugen oder Streckenposten zuvor gemeldeten Vorkommnisse geklärt und etwaige Problemstellen beseitigt sind.

Neben den Vorausfahrzeugen und den Streckenposten hat Kai Hantel, der Leiter der Streckensicherheit bei der ADAC Rallye Deutschland, für die Streckenfreigabe noch Verstärkung aus der Luft: Ein Helikopter der Streckensicherung begleitet alle Wertungsprüfungen und ist im Bedarfsfall für eine zusätzliche Lagebeurteilung schnell vor Ort. Nach dem letzten Teilnehmer fährt ein Schlusswagen der Rallye-Leitung über die WP. Ihm folgt der WP-Leiter mit einer «Grünen Flagge», welche die Sperrung der WP offiziell aufhebt. Erst nach dessen Durchfahrt ist die Strecke wieder freigegeben.

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