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Es geht um die Wurst

Von Philipp Wyss
Schafft Aaron Burkart in Spanien den Sprung zum WM-Titel?

Schafft Aaron Burkart in Spanien den Sprung zum WM-Titel?

Aaron Burkart hat in Spanien letztmals die Gelegenheit, sich zum Junioren-Weltmeister zu krönen.

Den zweiten und dritten Meisterschaftsrang in der Junioren-WM (JWRC) kennt Aaron Burkart bereits. 2009 standen ihm Martin Prokop und Michal Kosciuszko vor der Sonne und im Jahr davor musste er sich erst im Saisonfinale auf Korsika definitiv einem gewissen Sébastien Ogier geschlagen geben. Der Unterschied zu heute: Anstatt wie 2008 mit vier Punkten Rückstand auf den Leader, wird der 28-Jährige die Rallye Spanien als Tabellenführer mit sieben Punkten Vorsprung auf Hans Weijs jr. in Angriff nehmen. Die Ausgangslage scheint also durchaus günstig für den «JWRC-Veteranen» – Burkart ist seit 2006 mit dabei –, endlich den so ersehnten WM-Titel einzufahren.

Trotzdem geht es für Burkart bei der Rallye Spanien um alles oder nichts. Das WM-Punktesystem sieht zwischen dem ersten Platz (25 Punkte) und dem zweiten Rang (18 Punkte) eben genau diese sieben Punkte Differenz vor. Im Klartext: Wenn Weijs jr. die JWRC-Wertung der Rallye Spanien gewinnt, ist er Weltmeister, weil er in diesem Fall auch einen Sieg mehr aufzuweisen hätte. Während Burkart den Saisonauftakt in der Türkei für sich entscheiden konnte, blieb der Niederländer ausgerechnet bei der Rallye Deutschland siegreich.

«Das wird eine ganz harte Rallye werden», ist sich der deutsche Suzuki-Pilot denn auch sicher. «Zudem weiss niemand, was uns in Spanien am ersten Tag genau erwartet.» Burkart spricht damit die in Etappe 1 auf dem Programm stehenden Wertungsprüfungen mit Asphalt- sowie Schotterabschnitten an. In erster Linie hofft Burkart darauf, dass sich die Vorfälle von der Rallye Frankreich nicht wiederholen. «Die letzte Runde war wirklich zum Vergessen. Ich wollte im Elsass meinen Vorsprung auf Weijs jr. vergrössern, aber mit den zwei Reifenschäden am Samstagmorgen und den beiden Abflügen in den Strassengraben waren wir leider früh weg vom Fenster. Jetzt muss es halt in Katalonien klappen.»

Hans Weijs jr. hat da natürlich etwas dagegen. «Das wird eine enge Sache. Wir hatten einen guten Run bei den letzten drei Rallyes. Ohne den Reifenschaden in Frankreich hätten wir dort sogar gewinnen und als Leader nach Spanien fahren können.»

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