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Citroën peilt siebten Schottersieg an

Von Toni Hoffmann
Griechenland-Sieger Sébastien Ogier

Griechenland-Sieger Sébastien Ogier

Auf dem «heiligen» Terrain der fliegenden Finnen möchte Citroën als neuen Rekord den siebten Schottersieg in Folge einfahren.

Mit einem Vorsprung von 55 Punkten auf Ford in der Hersteller-WM startet der Titelverteidiger Citroën beim achten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Finnland in die zweite Saisonhälfte. Für die beiden «Sébs» ist beim Saisonhighlight in Jyväskylä die maximale Punkteausbeute das oberste Gebot. Der siebenfache Rekord-Champion Sébastien Loeb kommt als Tabellenführer mit 146 Punkten und einem Vorsprung von 17 Zählern auf Mikko Hirvonen (Ford) in die finnische Rallye-Hochburg, Sébastien Ogier liegt mit 124 Punkten auf den dritten Platz.

Das finnische Bollwerk wurde in den letzten drei Jahren von den Einheimischen erfolgreich verteidigt. Im Vorjahr verpasste Ogier um zehn Sekunden hinter dem Ford-Piloten Jari-Matti Latvala und 16 Sekunden vor Loeb den Sieg auf der finnischen Achterbahn auf den Schotterpisten in den Wäldern rund um Jyväskylä. Citroën erzielte 1992 mit Pauli Toivonen und Jaako Kallio im DS19 den ersten Finnland-Sieg, damals noch «1000-Seen-Rallye«1000-Seen-Rally», 20 Jahre später fuhren Loeb und sein Stammbeifahrer Daniel Elena ihren ersten Triumph gegen die fliegenden Finnen ein. 2008 folgte der nächste.

Die beiden Werkspiloten sind nun für den nächsten Sieg bereit. «Wir sind für den Kampf gegen die hoch motivierten Rivalen, die ihr Territorium verteidigen möchten, bereit», lautet die Parole des Titelverteidigers Loeb. «Der Titelgewinn am Ende der Saison bleibt weiter unser Hauptziel. Der Sieg in Finnland ist nicht unsere «alles-oder-nichts-Perspektive». Wir werden aber dennoch dort hart kämpfen. Der Citroën DS3 ist auf Schotter leicht zu steuern. Und das verleiht meinem Vertrauen noch einen zusätzlichen Schub, obwohl ich gestehen muss, dass diese Rallye nicht unbedingt zu meinen Favoriten zählt, weil die Strecken nicht meinem Stil entgegenkommen. Ich erinnere mich, dass ich gegen die risikofreudigen Finnen 200 Prozent geben musste», so Loeb, der Finnland-Sieger von 2008.

Loeb muss aber auch seinen immer stärker werdenden Teamgefährten Ogier, der den letzten WM-Lauf in Griechenland gewonnen hat, stark im Auge behalten. Der zweite Platz von Ogier im Vorjahr dürfte dem 65-fachen Rekordsieger Warnung genug sein. «Ich versuche schon auf der ersten Prüfung den richtigen Speed zu finden», sagte Ogier, der in sieben Rallyes 124 Punkte einfahren konnte. «Wir müssen das Möglichste an Punkten hier holen. Wir wissen natürlich, wie schwierig es ist, gegen die einheimischen Rallyefahrer auf ihrem Terrain zu kämpfen. Der Sieg liegt aber in Reichweite. Ich möchte dort eine saubere Rallye fahren, aber auch von Beginn an gleich zu pushen, besser als im letzten Jahr.»

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