Solberg: «1.400 €» für dritten Platz
Solberg wurde auf dem Weg in den Hafen von Monaco geblitzt
Eigentlich halten sich die Rallyefahrer sehr streng an die Verkehrsvorschriften, weil ein Verstoss auch eine Bestrafung durch die Sportkommissare nach sich zieht. Verstösse gibt es daher eher selten. Ein Kandidat für Geschwindigkeitsüberschreitungen ist Petter Solberg. Der nämlich ist nicht nur auf den Prüfungen schnell, sondern manchmal auch im öffentlichen Verkehr, und dort auch mal zu schnell. Im letzten Jahr wurde ihm deswegen beim Saisonauftakt in Schweden am letzten Tag die gültige Fahrerlaubnis entzogen. Der Entzug galt aber nur für Schweden.
Nun wurde er in Südfrankreich am späten Samstagabend um 21:10 Uhr auf dem Weg zurück nach Monaco wieder geblitzt. Im Ford Fiesta fuhr im öffentlichen Verkehr statt der erlaubten 50 km/h 106 km/h.
Gegenüber dem Veranstalter erklärte er, er habe ein langsameres Fahrzeug überholt und dabei die Mittellinie überfahren. Danach habe er aber wieder sofort abgebremst. Hierfür habe sich Solberg entschuldigt, liess der Veranstalter wissen.
Die Sportkommissare aber sahen in dieser Solberg-Aktion eine Schädigung des Ansehens des Motorsports und belegten ihn mit einer Geldstrafe von 1.400 €. Zudem droht Solberg der nachträgliche Ausschluss beim nächsten WM-Lauf in Schweden, falls er bei den nächsten sechs Rallyes das Limit um mehr 50 Prozent überschreiten sollte.