Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Im Fahrer-Visier: M-Sport-Cockpit

Von Toni Hoffmann
M-Sport-Chef Malcolm Wilson

M-Sport-Chef Malcolm Wilson

Noch ist das Cockpit im zweiten Ford Fiesta RS WRC von M-Sport unbesetzt. Teamchef Malcolm Wilson lässt sich Zeit bei der Fahrerwahl.

Nach dem offiziellen Ausstieg von Ford als Werksteam in der Rallye-Weltmeisterschaft bleibt aber das bisherige Einsatzteam M-Sport weiter in der Königsklasse. Dank des Hauptsponsors Katar tritt die Mannschaft um Teameigner Malcolm Wilson 2013 mit drei Ford Fiesta RS WRC an, von denen zwei schon vergeben sind. Mads Östberg wird als Leader-Pilot die komplette WM-Saison mit 13 Läufen bestreiten. Nasser Al-Attiyah, der den Hauptsponsor Katar ins M-Sport Qatar World Rally Team einbrachte, wird bei sieben ausgewählten Rallyes antreten. Sein Augenmerk gilt vorerst der Rallye Dakar, bei der er mit seinem eigenen Buggy-Team seinen Sieg von 2011 (damals im Volkswagen Touareg) wiederholen möchte.

Damit kann nur ein Ford Fiesta RS WRC besetzt werden. Britische Medien bringen für diesen Fiesta Europameister und Ex-Skoda-Fahrer Juho Hänninen, Citroen-Junior Thierry Neuville, den diesjährigen M-Sport-Privatier Evgeny Novikov und den bisherigen Ford-Werkspiloten Petter Solberg in die nähere Auswahl. Doch Wilson möchte sich nicht so schnell in eine Entscheidung drängen lassen. Angeblich fordert er eine Mitgift von zwei bis drei Millionen €, die aber zum Beispiel Solberg nicht bringen möchte, allerdings wäre er bereit, auf ein Gehalt zu verzichten.

«Ich habe noch etwas Zeit und die werde ich mir nehmen», erklärte Wilson. «Wir müssen noch einiges aussortieren, bevor wir Namen nennen. Unser Augenmerk bei der Fahrerwahl liegt auch darauf, dass wir einen Fahrer brauchen, der bei allen Rallyes antritt. Das ist besser für die Beständigkeit im Kampf um die Weltmeisterschaft.»

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