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Rallye Monte Carlo: Sébastien Loeb kontert

Von Toni Hoffmann
Achte Bestzeit für Sébastien Loeb

Achte Bestzeit für Sébastien Loeb

Nach dem Chaos bei der ersten Überquerung des «Col de Turini» scheinen sich bei der zweiten Passage die Bedingungen etwas stabilisiert zu haben.

Sébastien Loeb möchte bei seinem diesjährigen Kurzprogramm in der Rallye-Weltmeisterschaft unbedingt seinen siebten Erfolg bei der Rallye Monte Carlo. Nachdem er zu Beginn des Endspurts zum WM-Saisonauftakt bei den seiner Ansicht nach unmöglichen Bedingungen auf dem «Turini» etwas eingebrochen war, sorgte er im Citroën DS3 aber bei der zweiten Überquerung für klare Verhältnisse. Auf der 16. und damit drittletzten Entscheidung der 81. Rallye Monte Carlo markierte er seine achte Bestzeit in diesem Jahr. Damit verschaffte er sich etwas Luft gegenüber Sébastien Ogier im WM-Neuling aus Wolfsburg, dem VW Polo R WRC, aber nur vier Sekunden mehr auf einen Vorsprung von 1:39,9 Minuten.

Die ansonsten wieder tolle «Turini»-Atmosphäre mit den Tausenden Fans wurde von den Piloten diesmal wegen der Beschaffenheit der Piste nicht so recht wahrgenommen. Schnee gab es 15 Kilometer bis zum Pass und danach noch 8 Kilometer beim Abstieg. Auf dem Pass selbst war Glatteis.

«Mal ehrlich. Es hat hier überhaupt keinen Spass gemacht. Das war weder etwas für uns, noch für die Zuschauer. Wir haben einen guten Vorsprung, den wollen wir halten», erklärte Loeb, der noch einmal und dann zum dritten Mal den in diesem Jahr noch mehr gefürchteten «Col de Turini» vor seinem nahen siebten Sieg in Monaco überstehen muss.

«Hier zu fahren ist einfach nicht leicht. Irgendwie versucht man ins Ziel zu kommen. Man hat hier zwei Spuren, was aber gar nicht lustig ist. Man muss aber durchkommen», ergänzte Ogier.

Dani Sordo blieb vor seinem Citroën-Partner Mikko Hirvonen Dritter. Hinter dem Vize-Champion Hirvonen aber erfolgte ein Platztausch. Neuer Gesamtfünfter wurde Bryan Bouffier, der bei der ersten «Turini»-Überquerung im privaten Citroën DS3 eine souveräne Bestzeit setzte. Der «Monte»-Sieger von 2011 profitierte aber beim Aufstieg in der Tabelle von den Problemen von Mads Östberg. Der letztjährige WM-Vierte Östberg schlug mit dem Heck seines Ford Fiesta RS an und sorgte damit auch für einen Ausfall der hinteren Bremsen. Deswegen büsste er fast sechs Minuten und den fünften Platz ein.

Wie beim ersten «Turini»-Durchgang schaffte Sepp Wiegand im Skoda Fabia S2000 auch bei der zweiten Passage die siebtbeste Zeit und konservierte als WRC2-Leader seinen achten Gesamtrang vor Olivier Burri im Peugeot 207 S2000. Ex-Europameister Armin Kremer behauptete im seriennahen Subaru Impreza seinen elften Rang.

Inoffizielles Ergebnis nach der 16. von 18 Prüfungen:
1. Loeb/Elena (F/Citroën DS3 WRC): 5:18:57,2
2. Ogier/Ingrassia (F/VW Polo R WRC): + 1:39,9 min
3. Sordo/Del Barrio (E/Citroën DS3 WRC): + 3:49,0
4. Hirvonen/Lehtinen (FIN/Citroën DS3 WRC): + 5:26,3
5. Bouffier/Panseri (F/Citroën DS3 WRC): + 8:13,1
6. Östberg/Andersson (N/S/Ford Fiesta RS WRC): + 12:03,
7. Prokop/Ernst (CZ/Ford Fiesta RS WRC): + 23:27,3
8. Wiegand/Christian (D/Skoda Fabia S2000): + 29:34,5
9. Burri/Saucy (CH/Peugeot 207 S2000): + 35:38,4
10. Kosciuszko/Szczepaniak (PL/Mini WRC): + 36:28,0

 

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