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Deutschland: Sébastien Ogier ist wieder da

Von Toni Hoffmann
Dritte Bestzeit für Sébastien Ogier

Dritte Bestzeit für Sébastien Ogier

Der Freitag-Pechvogel Sébastien Ogier hat sich beim Start in den dritten Tag der Rallye Deutschland in seiner typischen Art zurückgemeldet, mit einer Bestzeit.

Eins ist zu diesem Zeitpunkt schon sicher: Die ADAC Rallye Deutschland wird in diesem Jahr erstmals seit dem Aufstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft keinen französischen Sieger und auch erstmals keinen Gewinner mit dem Vornamen «Sébastien» haben. Diese bislang in der WM einmalige Serie ist am Freitagvormittag gerissen, als der klare Tabellenführer Sébastien Ogier wegen eines Fahrfehlers im VW Polo R WRC ausschied und damit die Chance auf den vorzeitigen Gewinn der Weltmeisterschaft für sich und Volkswagen verpasste. Der Polo ist wieder fit und auch sein Chauffeur, was er mit der dritten Bestmarke am Samstagmorgen bewies. Doch Ogier kann nur noch Schönheitskorrektur betreiben. Sein Rückstand ist mehr als 27 Sekunden.  

Das weiß auch der fünffache Saisonsieger Ogier: «Es war nicht einfach, sich heute Morgen für den Start zu motivieren. Hier gibt es außer der Powerstage nichts mehr zu holen.»  

Die Spitze ist weiter in der Hand seines Teamkollegen Jari-Matti Latvala, der seinen Vorsprung auf Thierry Neuville im Ford Fiesta RS WRC nur minimal um eine Zehtelsekunde auf 7,4 Sekunden erhöhte. «Diese Prüfung war eine Mischung von sehr engen und sehr weiten Kurven mit mehreren schmierigen Stellen. Zum Glück habe ich immer früh genug gebremst», erklärte Latvala. «Wir waren hellwach. Ich bin hier kein Risiko eingegangen. Wir wollen so weitermachen wie gestern», meinte Neuville.  

Dani Sordo setzte im Citroën DS3 WRC auf der ersten Samstag-Entscheidung die zweitbeste Zeit, 3,5 Sekunden hinter Ogier. Im Gesamtklassement blieb er mit einem Rückstand von 25,8 Sekunden Dritter. «Das Set-up ist jetzt besser. Das war ein guter Start», sagte Sordo, der 27,2 Sekunden vor seinem Teamkollegen Mikko Hirvonen lag.  

In der WRC2 hat sich einiges getan. Elfyn Evans zog im Ford Fiesta R5 an dem bislang führenden Robert Kubica (Citroën RRC) vorbei auf den achten Gesamtplatz. Und Sepp Wiegand (Skoda Fabia S2000) musste seinen dritten WRC2-Platz um 3,5 Sekunden an seinen neuseeländischen Markenkollegen Hayden Paddon abgeben.  

Ergebnis nach der 9. von 16 Prüfungen:

1. Latvala/Anttial (FIN), VW Polo R WRC, 1:53:03,0 h.
2. Neuville/Gilsoul (B), Ford Fiesta RS WRC, + 7,4 sec.
3. Sordo/Del Barrio (E), Citroën DS3 WRC, + 25,8
4. Hirvonen/Lehtinen (FIN), Citroën DS3 WRC,+ 53,0
5. Östberg/Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 2:26,9 min.
6. Prokop/Ernst (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 4:43,0
7. Al-Attiyah/Bernacchini (QA/I), Ford Fiesta RS WRC, + 5:22,4
8. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta R5, + 5:49,7
9. Kubica/Baran (PL), Citroën DS3 RRC, + 4:52,2
10. Paddon/Kennard (NZ), Skoda Fabia S2000, + 7:45,9  

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