Ewy Rosqvist war in den 1960er-Jahren ein Star am Steuer von Mercedes-Benz Rallyefahrzeugen und blieb den Untertürkheimern bis zu ihrem Tod am 4. Juli 2024 eng verbunden.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Geboren wurde Ewy Rosqvist mit dem Mädchennamen Ewy Jensson am 3. August 1929 in Stora Herrestad (Ystad, Südschweden). Mit fünf Geschwistern zusammen wuchs sie auf dem elterlichen Bauernhof auf.
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Nach dem Besuch des Gymnasiums und der Landwirtschaftsschule studierte sie in Stockholm Veterinärmedizin. Als verantwortliche Tierärztin in einem Distrikt mit weit auseinander liegenden Bauernhöfen kaufte ihr Vater einen Mercedes-Benz 170 S. Täglich fuhr sie auf den Routen bis zu 200 km über schmale Feldwege hinweg und entdeckte dabei offensichtlich ihre Passion zum schnellen Fahren auf schwierigem Terrain. 1954 heiratete sie Yngve Rosqvist, mit dem sie als Co-Pilotin im gleichen Jahr an der schwedischen Midight Sun Rallye teilnahm.
Nachdem sie ab 1954 zunächst vorwiegend als Beifahrerin navigierte setzte sie zwei Jahre später selbst permanent hinter das Lenkrad.
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Sie gewann viermal den Women's Cup bei der 1000-Seen-Rallye in Finnland und stand auch bei zahlreichen anderen Rallyes in Europa an der Spitze der Frauenrangliste.
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Auf einem Volvo gewann Rosqvist in 1959 den Europapokal der Frauen vor Pat Moss, der Schwester von Silberpfeil-Legende Stirling Moss.
In den Jahren 1959 sicherte sie sich mit einem Volvo den Frauenpokal im internationalen Rallyesport (Coupe des Dames). Mit einem Volvo-Werksvertrag gelang ihr in 1961 die Wiederholung. Ab 1962 verpflichtete Mercedes-Benz die erfolgreiche Schwedin zusammen mit Beifahrerin Ursula Wirth in das Werksteam.
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Auf einem Mercedes-Benz 220 SE gewann das Frauenduo 1962 den Women's Cup bei der viertägigen schwedischen Rallye zur Mitternachtssonne, gefolgt von einem sechsten Platz bei der 22. Raid Polski und einem zwölften Rang bei der Rallye Lüttich-Sofia-Lüttich im selben Jahr. Im November 1962 gewann das Duo den argentinischen Tourenwagen-Grand-Prix. Rosenqvist/Wirth und lag dabei auf allen sechs Etappen der 4626 Kilometer langen langen Prüfung vorne. In den darauf folgenden Jahren war sie immer wieder bei prestigträchtigen Rallyes und Langstreckenrennen sehr erfolgreich unterwegs. In 1963 sicherte sie sich den Sieg des Women's Cup bei der Rallye Monte Carlo in der Klasse bis 2500 ccm Hubraum, Beim Sechsstundenrennen auf dem Nürburgring erlangte sie den Klassensieg und holte sich zum Saisonkehraus obendrein den dritten Platz beim Großen Preis von Argentinien für Tourenwagen. Mit Eva-Maria Falk als Beifahrerin triumphierte sie 1964 die Rallye Monte Carlo in der Hubraumklasse bis 2500 ccm. Bei der Internationalen Akropolis-Rallye gelang es ihnen sich als Fünfte zu klassieren. Die legendäre Marathon-Rallye Spa-Sofia-Lüttich beendeten sie auf dem dritten Platz.
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Ihre Rennlaufbahn beendete sie 1964 nach dem Großen Preis von Argentinien für Tourenwagen, wo sie auf Platz drei das Podium komplettierte. Im Juni desselben Jahres heiratete sie den damaligen Leiter der Motorsportaktivitäten von Mercedes-Benz, Baron Alexander von Korff. Nach dem Tod ihres Mannes 1977 zog sie zurück nach Schweden. Der Marke Mercedes-Benz blieb sie als Botschafterin danach weiterhin eng verbunden.
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