Auch in Spanien Platz fünf für Novikov/Minor

Von Toni Hoffmann
Novikov/Minor in Spanien

Novikov/Minor in Spanien

Wie zuletzt in Frankreich konnten die Qatar M-Sport Werkspiloten EvgenyNovikov und Ilka Minor auch in Spanien den fünften Platz belegen.

Ilka freute sich über eine weitere fehlerlose Rallye und geringe Zeitrückstände. Der vorletzte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft war eine ungewöhnliche Rallye – denn in Spanien wurde an den ersten beiden Tagen auf Asphalt, am letzten Tag jedoch auf Schotter gefahren. Das Qatar M-Sport WerksduoEvgenyNovikov und Ilka Minor (Ford Fiesta RS WRC) konnte auf den Straßen Kataloniens von Beginn an gute Sonderprüfungs-Zeiten markieren.  

Geringe Zeitabstände  

Ilka Minor sagt: «Evgeny ist auf dem Asphalt sehr gut gefahren und noch wichtiger als die Platzierungen sind die geringen Zeitabstände. Da konnten wir von der ersten Prüfung an zufrieden sein – am Ende lagen wir zwei Minuten hinter dem Sieger Sebastien Ogier, das kann sich durchaus sehen lassen.»  

Auf der 26,5 Kilometer langen ‚Powerstage’, der am Samstag abgehaltenen SP 8 ‚Colldejou’, fehlten Novikov/Minor lediglich 4,8 Sekunden auf Bestzeithalter Thierry Neuville. «Das reichte nur für Platz fünf – da sieht man, wie hart um die Zusatzpunkte gekämpft wurde. Wenn man bedenkt, dass Evgeny auf Asphalt doch ein Manko an Erfahrungen aufweist, kann man mit diesem Rückstand durchaus leben.»  

Stabil und fehlerlos  

Nach einer zeitweise turbulenten Saisonmitte und einigen Ausfällen konnten EvgenyNovikov und Ilka Minor bei den letzten drei Rallyes insgesamt 27 WM-Punkte einfahren, in Frankreich und Spanien landete man jeweils auf dem guten fünften Platz. «Wir sind seit drei Rallyes sehr stabil unterwegs, es gab keine heiklen Momente und Evgeny fuhr bei diesen Rallyes fehlerfrei», zieht Ilka eine rundum positive Bilanz.  

Im Schritttempo gegen die Nebelwand  

Dabei gab es auch in Spanien schwierige Situationen, die gemeistert werden mussten. Am Sonntagmorgen herrschten schwierigste Sichtverhältnisse. Ilka erzählt: «Von den vorherfahrenden Autos wurde sehr viel Staub aufgewirbelt, der trotz eines Startintervalls von drei Minuten in der Luft hängenblieb. Dazu kam die Morgensonne dermaßen ungünstig, dass man überhaupt nichts mehr sehen konnte. Die Nebelwand war so dicht, dass wir eine Passage nur im Schritttempo fahren konnten.» Auf der 26,6 Kilometer langen SP ‚Pesells’ büßte das russisch-österreichische Duo daher satte 44,5 Sekunden ein.  

Für die darauf folgende Prüfung wandte die erfahrene Co-Pilotin einen taktischen Kunstgriff an: «Wir haben absichtlich um eine Minute zu spät gestempelt – das bringt einem zwar eine Zeitstrafe von zehn Sekunden ein, doch dann wären wir erst vier Minuten nach unserem Vordermann losgefahren und der Staub hätte sich verflüchtigt.» Allerdings eben nur „hätte“ – denn die Prüfung wurde insgesamt um eine Minute später gestartet, so wurde das Intervall von drei Minuten beibehalten. «Das kann man vorher natürlich nicht wissen, da hatten wir einfach Pech. Zum Glück war die Sicht auf dieser Prüfung dann nicht mehr so schlimm.»  

Vorfreude auf Wales  

Am Sonntagnachmittag war die Sicht ohnehin wieder normal – mit dem fünften Platz konnten sich Evgeny Novikov und Ilka Minor in der WM-Tabelle bis auf einen Zähler an den neunfachen Weltmeister Sébastien Loeb heranzoomen. Da Loeb seine vier Rallyes bereits absolviert hat, ist die Chance groß, ihn beim großen WM-Finale in Wales zu überholen und die Weltmeisterschaft 2013 damit auf Platz sieben zu beenden. Ilka sagt: «In Wales warten einige neue Sonderprüfungen auf uns – wir freuen uns schon jetzt auf diese Rallye.»

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