Armin Kremer: Bremsen-Pech bei Rallye Monte Carlo

Von Christian Schön
Armin Kremer: «Ich habe garantiert nichts getroffen, den Plattfuss kann ich mir nicht erklären»

Armin Kremer: «Ich habe garantiert nichts getroffen, den Plattfuss kann ich mir nicht erklären»

Ein Plattfuss und ein Bremsdefekt bereiteten Armin Kremer bei der Rallye Monte Carlo Sorgen. Den Auftakt der WRC2-Weltmeisterschaft beendete der Deutsche als Vierter.

Nicht ganz nach Plan verlief der erste Start von Armin Kremer im Ford Fiesta R5 in der Kategorie WRC2. Der mehrmalige Deutsche Meister und Ex-Europameister hatte die Auftaktetappe noch auf Zwischenrang 2 hinter Markenkollege Yurii Protasov (Russland) beendet. «Ich bin zum ersten Mal mit Slicks auf Schnee und Eis gefahren. Das ist nichts für einen alten Mann wie mich», scherzte der 45-jährige Mecklenburger.

Nach der ersten WP des Freitags lagen Kremer und Beifahrer Klaus Wicha sogar in Führung – Protasov hatte durch einen Reifenschaden mehr als zwei Minuten verloren. Nur eine Prüfung später erwischte es auch die beiden Deutschen. «Ich habe garantiert nichts getroffen, den Plattfuss kann ich mir nicht erklären», ärgerte sich Kremer. Durch den fälligen Reifenwechsel rutschte er auf Rang 3 hinter Protasov und Prada-Erbe Lorenzo Bertelli (Ford) ab.

Noch schlimmer kam es dann in der letzten WP des Tages. «Plötzlich war der Bremsdruck komplett weg.» Kremer musste anhalten und entlüftete das Bremssystem notdürftig. «Mit viel Pumpen funktionierte die Bremse anschliessend immerhin ein bisschen. Um kein Risiko einzugehen, sind wir aber langsam ins Ziel gefahren», erzählte Kremer im Hafen von Monaco, den er mit über 20 Minuten Zeitverlust erreichte.

Weil die Autos direkt in den Parc fermé gefahren werden mussten, war am Freitagabend keine Ursachenforschung mehr möglich. Am nächsten Morgen fanden die Mechaniker sich auflösende Dichtungen in den Bremssätteln als Ursache. Die anschliessende Diskussion zwischen Teamchef Manfred Stohl und dem Kundenbetreuer vom Ford-Werksteam M-Sport war nicht ganz jugendfrei...

Auf der Abschlussetappe hatte Kremer nichts mehr zu gewinnen und nichts zu verlieren. Er fuhr ohne Risiko ins Ziel und konnte sich über Rang 4 in der WRC2 nur eingeschränkt freuen. Der Sieg ging an Yurii Protasov.

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