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WRC2: Fabian Kreim Achter, Sieg für Jan Kopecký

Von Christian Schön
Platz acht bei der WRC2-Premiere – Fabian Kreim im Fabia R5 von Skoda Auto Deutschland

Platz acht bei der WRC2-Premiere – Fabian Kreim im Fabia R5 von Skoda Auto Deutschland

Durchwachsene WRC2-Premiere für deutschen Skoda-Junior. Nasser Al-Attiyah übernimmt mit Rang vier die Tabellenführung

Mit Rang acht endete für Fabian Kreim die Premiere in der WRC2-Kategorie der Weltmeisterschaft. Ein defekter Turbolader und drei Reifenschäden verhinderten ein besseres Ergebnis. Der 22-Jährige im Team von Skoda Auto Deutschland war dennoch zufrieden. «Ich habe in den drei Tagen der Rallye Deutschland mehr gelernt als in der gesamten bisherigen Saison», sagte er nach der Zieldurchfahrt.

?Kopfzerbrechen bereitete vor allem die zwischen Training und Wettbewerb stark veränderte Strecke. Von vorausfahrenden Teilnehmern auf die Piste geschleuderter Schotter sorgte für manches Aha-Erlebnis. «Es ist ein großer Unterschied, ob du in der Deutschen Meisterschaft mit Startnummer 1 oder 3 losfährst, oder in der WM hinter 15 World Rally Cars.»

Der Sieg ging nach den WM-Läufen in Polen und Finnland zum dritten Mal in Folge an einen Skoda-Werkspiloten, dieses Mal an den Tschechen Jan Kopecký. Schon am Freitag setzte er sich entscheidend von den Konkurrenten ab. Der Michelin-bereifte Tscheche fuhr sämtliche Bestzeiten.

Nur sein deutscher Markenkollege Armin Kremer konnte anfangs folgen, hatte sich für die Prüfungen auf dem Truppenübungsplatz Baumholder sogar Vorteile durch seine Pirelli-Reifen ausgerechnet. Der ehemalige Europameister musste sein Auto mit sinkendem Öldruck allerdings vorzeitig abstellen (nach WP 4). «Das Duell mit Armin Kremer war klasse», sagte Kopecký. «Nach seinem Ausfall konnten wir uns darauf beschränken, unseren Vorsprung zu verwalten.»

Der bisherige Tabellenführer Esapekka Lappi (Skoda Fabia R5) verabschiedete sich schon vorher (Unfall WP 2). Auch der amtierende Weltmeister Nasser Al-Attiyah spielte keine Rolle. Der Katari hatte sich einen Skoda Fabia R5 vom niederländischen Team Wevers Sport geliehen, verlor durch einen Ausrutscher (WP 1) aber über eine Minute.

Und so blieb die Verfolgerrolle zunächst an Craig Breen (Peugeot 208 R5) und Eric Camilli (Ford Fiesta R) hängen. Nach einem Reifenschaden bei Breen während des zweiten Durchgangs über die WP «Panzerplatte» betrug Kopeckýs Vorsprung schlagartig vier Minuten.

Breen konnte sich bis ins Ziel wieder auf Rang fünf nach vorne arbeiten. Al-Attiyah seinerseits hatte nach einer fulminanten Aufholjagd am Sonntagmorgen sogar Rang drei im Visier, musste die Schlussattacke auf Quentin Giordano (Citroën DS3 RRC) nach einem Dreher aber abblasen. Dennoch übernimmt der Katari die Tabellenführung und plant nun, auch bei der bevorstehenden Rallye Australien (10. bis 13. September) an den Start zu gehen.

Rallye Deutschland, Ergebnis WRC2

1. Jan Kopecký / Pavel Dresler (Skoda Fabia R5), 3:37.40,1 Stunden
2. . Eric Camili/Benjamin Veillas (Ford Fiesta R5), + 4.13,0 Minuten
3. Quentin Giordano/Valentin Serraud (Citroën DS3 RRC), + 6.05,6 Minuten
4. Nasser Al-Atiiyah/Matthieu Baumel (Skoda Fabia R5), + 6.25,6 Minuten
5. Craig Breen/Scott Martin (Peugeot 208 T16), 6.47,4 Minuten
6. Teemu Suninen/Mikko Markkula (Ford Fiesta R5), 6.55,8 Minuten
. . .
8. Fabian Kreim/Frank Christian (Skoda Fabia R5), + 16.46,5 Minuten

WRC2-Tabelle nach neun Läufen

1. Nasser Al-Attiyah (Katar/Ford + Skoda), 72 Punkte
2. Esapekka Lappi (Finnland/Skoda), 70 Punkte
3. Jari Ketomaa (Finnland/Ford), 67 Punkte
4. Yuriy Protasov (Ukraine/Ford), 62 Punkte
5. Pontus Tidemand (Schweden/Skoda), 61 Punkte
6. Abdulaziz Al-Kuwari (Katar/Ford), 57 Punkte

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