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Salzburgring: Ein Naturereignis

Von Andreas Gemeinhardt und Thomas Kohler
Vier der Favoriten: Gädke, Reiterberger, Neubert und Glöckner

Vier der Favoriten: Gädke, Reiterberger, Neubert und Glöckner

Anstoss zur zweiten Halbzeit. Die beginnt für den Yamaha R6 Dunlop Cup an diesem Wochenende mit einem Auswärtsspiel in Österreich auf dem Salzburgring.

Der Traditionskurs hat zweifellos seinen besonderen Reiz, ist er doch ganz anders als die modernen Stadien. Die Zuschauer sitzen auf Naturtribünen buchstäblich im Grünen, denn der 1969 eröffnete Kurs liegt idyllisch in die Landschaft der Salzburger Berge eingebettet. Als eine der letzten Hochgeschwindigkeitspisten verspricht der Salzburgring zudem spannende Windschattenkämpfe und verlangt kluges Taktieren. «Alleine wegfahren ist hier schwer. Und wenn ein Pulk geschlossen in die letzten Runden geht, braucht es Glück und Köpfchen, um im richtigen Augenblick an der richtigen Position zu sein», erwartet Cup-Chef Thomas Kohler eine späte Entscheidung.

Erster Anwärter ist Markus Reiterberger (Obing/Hungerhuber racing4fun.de). Der 16-jährige hat sich vor zwei Wochen mit seinem dritten Podestplatz die Halbzeit-Meisterschaft gesichert. In den letzten beiden Jahren war dies für Dominik Vincon und Filip Altendorfer ein gutes Omen, sie hatten auch am Ende die Nase ganz vorn. Statistisch betrachtet, gelang dies jedoch nur jedes zweite Jahr. Reiterberger, der nur eine gute Stunde vom Salzburgring in Obing zuhause ist, hat allerdings auf seiner Heimstrecke auch noch eine Rechnung offen. Nach einer Kollision mit Florian Bauer in der Nocksteinkehre war sein Rennen im Vorjahr bereits in Runde vier zu Ende. Bauer ist inzwischen in die Supersport-IDM aufgestiegen, dafür ist Vorjahres-Sieger Ben Gädke (Oelsnitz/Motorradtke-Senger-ADAC Sachsen) weiter dabei und der hat sich vor zwei Wochen mit seinem Sieg am Sachsenring im Titelkampf zurückgemeldet.

Dort musste die beste Cup-Lady Lucy Glöckner (Krumhermersdorf/Team Brandtstädter ADAC Sachsen) nach einem Sturz in der ersten Runde den zweiten Tabellenplatz an den besten Cup-Rookie Luca Hansen (Midlum/enperace Zweirad Voiges) abtreten. Der flotte Newcomer von der Nordseeküste hat in Salzburg auch in der Wertung für die weiteste Anreise die Nase weit vorn. Dieses Quartett, bei dem Lucy mit 19 Jahren die Älteste ist, teilte sich im übrigen auch die Siege bei den bisherigen vier Rennen, was nicht heißt, dass kein anderer Fahrer für den Sieg in Frage kommt, denn die Leistungsdichte ist erneut enorm. Über die Hälfte der 47 Cup-Teilnehmer hat bereits gepunktet. Das verspricht auch weiterhin Spannung, nicht nur im Titelkampf.
 

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