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24h Le Mans: Zusätzliche Fahrer beim Vortest dabei

Von Martina Müller
Marc Lieb wird wieder in den Porsche 919 Hybrid steigen

Marc Lieb wird wieder in den Porsche 919 Hybrid steigen

Im LMP1-Porsche dreht Marc Lieb einige Testrunden. Auch in der LMP2 und der GTE Am sind weitere Piloten neben den Stammbesatzungen nominiert. Scott Dixon und Tony Kanaan kommen jedoch erst zur Rennwoche nach Le Mans.

An diesem Wochenende starten die 24 Stunden von Le Mans so richtig durch. Beim großen Vortest am Sonntag (4. Juni) wird den 60 teilnehmenden Fahrzeugen erstmals in diesem Jahr der 13,629 Kilometer sogenannte 'Circuit de la Sarthe' zur Verfügung stehen. Dieser besteht ja bekanntermaßen zu großen Teilen aus öffentlichen Landstraßen, die extra für diesen Event gesperrt werden. Wie in den vergangenen Jahren werden einige der engagierten Teams auch zusätzlich Fahrer beim Vortest aufbieten. Im Porsche LMP Team wurde beispielsweise Marc Lieb für beiden 919 Hybrid genannt. Der Deutsche ist amtierender Sportwagen-Weltmeister, bekam für 2017 jedoch keinen Platz mehr im LMP1-Porsche. Für Le Mans steht er jedoch parat, falls einer der sechs Vollzeit-Fahrer nicht antreten könnte. Dementsprechend wird Lieb beim Vortest einige Runden drehen, um sich an die aktuelle Version des Wagens zu gewöhnen. Auch bei den letzten geheimen Testfahren im Motorland Aragon griff er schon ins Lenkrad.

Auch Porsche Werksfahrer Laurens Vanthoor wird beim Vortest Fahrzeit erhalten. Der sehr gut deutsch sprechende Belgier ist in beiden Porsche 911 RSR aus der GTE Pro notiert. Vanthoor ist vor der Saison 2017 von Audi zu Porsche gewechselt. Kurios: Auch im Oreca-LMP2 von G-Drive Racing (Roman Rusinov, Pierre Thiriet, Alex Lynn) soll er einige Runden drehen. Auch in diesem Wagen fährt der Australier John Martin.

Beim einzigen Riley in der LMP2-Klasse ist ebenfalls ein vierter Fahrer für den Vortest angemeldet worden. Dabei handelt es sich um Nico de Bruijn. Der Grund dafür ist recht simpel: Die drei eigentlichen Fahrer von Keating Motorsports (Ben Keating, Jeroen Bleekemolen, Ricky Taylor) bestreiten am heutigen Samstag noch das IMSA-Rennen in Detroit und werden erst im Laufe des Sonntags in Le Mans eintreffen. Damit der Riley aber am Vormittag nicht ungenutzt in der Box ausharren muss, wird de Bruijn schon einmal erste Fahrversuche wagen.

Im Ligier von IDEC Sport Racing wird noch Paul-Loup Chatin zum Einsatz kommen. Maurizio Mediani fährt zusätzlich im SMP-Dallara. Nicky Catsburg ergänzt den TDS-Oreca. Dean Koutsoumidis steigt in den Algarve-Pro-Racing-Ligier und Simon Gachet im Ligier von Panis Barthez Competition.

Auch in der GTE-Am-Klasse gibt es einen Zugang für den Vortest. Jonny Cocker fährt den neuen Ferrari 488 GTE von JMW Motorsport (Robert Smith, Will Stevens, Dries Vanthoor).

Beim Vortest zu den 24 Stunden von Le Mans dagegen nicht mit dabei sind die Ford-GT-Piloten Scott Dixon und Tony Kanaan, da die Beiden am Wochenende das IndyCar-Rennen in Detroit bestreiten. Im Falle von Kanaan muss hier sogar eine Sonderreglung angewandt werden, damit er überhaupt beim 24-Stunden-Rennen zugelassen ist: Normalerweise ist für Le-Mans-Rookies (so wie der Brasilaner einer ist) der Vortest Pflicht. Doch da er den Platin-Status besitzt, kann Kanaan seine obligatorischen Übungsrunden während des freien Trainings am Mittwoch (14. Juni) nachholen.

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