24h Le Mans: Wie steht es um die Reserveliste 2020?

Von Oliver Müller
Platz zwei der Reserveliste der 24h Le Mans für den ENSO CLM P1/01 vom ByKolles Racing Team

Platz zwei der Reserveliste der 24h Le Mans für den ENSO CLM P1/01 vom ByKolles Racing Team

Zehn Fahrzeuge haben es auf die Warteliste für die 24 Stunden von Le Mans geschafft. Dabei handelt es sich um fünf Prototypen und fünf GTE. Sie rücken nach, falls einer der im Feld bestätigten Entries zurückzieht.

Die Startliste für die diesjährigen 24 Stunden von Le Mans ist nun bekannt. Sie kann hier bei SPEEDWEEK.com nachgelesen werden. Insgesamt 62 Fahrzeuge nehmen den Klassiker an der französischen Sarthe (13./14. Juni) in Angriff. Hier eine erste Einwertung des Feldes. Zusätzlich gab der Veranstalter Automobile Club de l’Ouest (ACO) auch diesmal wieder eine Reserveliste heraus. Die Fahrzeuge, die darauf zu finden sind, rücken ins Startfeld, falls ein fürs Rennen bestätigter Entry seine Teilnahme an den 24 Stunden von Le Mans noch zurückzieht. Auch 2020 besteht die Warteliste wieder aus zehn Boliden. Und auch hier gibt es Parität mit fünf Prototypen und fünf GTE.

Auf dem ersten Nachrücker-Platz befindet sich der 488 GTE Evo von Spirit of Race. Dabei handelt es sich um jenen Ferrari rund um Gentleman-Pilot Duncan Cameron, der seit Jahren in der European Le Mans Series (ELMS) unterwegs ist. Dieses Fahrzeug schaffte es 2019 zunächst sogar in die offizielle Startliste, wurde Ende März (aus persönlichen Gründen) jedoch zurückgezogen. Die Chancen stehen aber nicht schlecht, dass der Ferrari 2020 in Le Mans antreten kann. Denn die erste Position auf der Warteliste wurde in den letzten Jahren (fast) immer nachträglich ins Feld berufen.

Der ENSO CLM P1/01 vom ByKolles Racing Team hat den zweiten Platz auf der Reserveliste erhalten. Hierbei scheiden sich Geister. Auf der einen Seite gibt es die Meinung, dass der ACO so viele Fahrzeuge wie möglich in der Königsklasse LMP1 in Le Mans fahren lassen sollte. Auf der anderen Seite ist der ENSO CLM seit Le Mans 2019 nicht mehr in der FIA WEC unterwegs gewesen. Aber vielleicht sind weitere Gedanken zum Für und Wider müßig, da auch der zweite Rang in der Nachrücker-Liste noch gute Chancen auf eine nachträgliche Berufung ins Le-Mans-Startfeld bietet.

Bei den Plätzen drei und vier handelt es sich um die jeweils zweiten Oreca 07 von IDEC Sport und High Class Racing. Beide Teams haben schon ein Fahrzeug ins tatsächliche Startfeld bekommen. Insbesondere beim zweiten High Class-Wagen ist die Nominierung für lediglich die Reserveliste jedoch zu bedauern, da hier Jan Magnussen als Pilot gemeldet ist. Er ist seit 1999 ununterbrochen in Le Mans mit dabei und zählt bei den vielen dänischen Zuschauern zu den Lieblingen. Mit DraognSpeed USA (Platz sechs) und Inter Europol Competition (Platz acht) haben es noch zwei weitere LMP2-Teams auf die Reserveliste geschafft. Aber auch diese beiden Rennställe sind bereits mit einem Fahrzeug im tatsächlichen Startfeld vertreten.

Das trifft auch auf Proton Competition (Platz fünf), Iron Lynx (Platz sieben) und Team Project 1 (Platz neun) zu. Das Proton-Team aus Süddeutschland hat unter der Nennung Dempsey-Proton Racing sogar drei Porsche und Project 1 zwei Porsche im tatsächlichen Startfeld dabei. Platz zehn in der Reserveliste nimmt D'Station Racing ein. Das japanische Team hatte einen Aston Martin Vantage AMR beim ACO angemeldet.

Die Gesamtliste der 24 Stunden von Le Mans besteht somit aus 72 Fahrzeugen (62 in der Startliste und zehn in der Reserveliste). ACO-Präsident Pierre Fillon hatte zudem verkündet, dass insgesamt 75 Anmeldungen für Le Mans 2020 eingegeben sind. Somit wurden letztendlich nur drei Fahrzeuge komplett abgelehnt. Es wird in den nächsten Tagen spannend zu beobachten sein, ob herauskommt, um wen es sich dabei handelt.

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