Alexander Wurz: Zukunft ist Le Mans
Le Mans-Sieger 2009: v.l. Wurz, Brabham, Gene
Wurz sagte bereits im Sommer im SPEEDWEEK-Interview: «Ich will Sportwagen-Pilot sein, ich liebe diese Rennen und will noch mehrere Jahre hier fahren, am besten so viele Rennen wie möglich...»
Nun macht der Österreicher Nägel mit Köpfen. Laut eigener Aussage lag ihm ein konkretes Angebot in der Formel 1 für 2010 vor. Doch im kommenden Jahr findet der Kanada-GP am gleichen Wochenende wie die 24h von Le Mans statt. Wurz ist das wichtigste Langstrecken-Rennen des Jahres lieber. Er entschied sich gegen das Formel 1-Angebot von US F1, obwohl es sogar Überlegungen gab, ihn für das Rennen in Kanada zugunsten von Le Mans freizustellen. «Sie haben sich überlegt, ob sie mich für die ganze Saison einsetzen, außer am Le-Mans-Wochenende, das sich mit dem Grand Prix von Kanada überschneidet. Aber ich bin mir nicht sicher ob das sinnvoll gewesen wäre» wurde Wurz anlässlich der Preisübergabe zu Österreichs Motorsportler des Jahres vom Internet-Magazin Laola1.at zitiert. Der Wahl-Monegasse hat unter die Formel 1 einen vorläufigen Schlussstrich gezogen: «Im Moment gehe ich davon aus, dass die Formel 1 für mich als aktiver Pilot der Vergangenheit angehört»
Der 35-jährige gewann im vergangenen Jahr zum zweiten Male die 24h von Le Mans, gemeinsam mit Marc Gene und David Brabham auf einem Peugeot 908 HDI FAP. Bereits 1996 siegte Wurz als Rookie in einem von Joest-Racing eingesetzten TWR-Porsche an der Sarthe, damals mit Davy Jones und Manuel Reuter. Bei seinen bisher drei Teilnahmen in Le Mans glänzte Wurz mit konstanten Rundenzeiten auf höchstem Niveau und war mit der im Rundenschnitt schnellste Fahrer des Rennens.