Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

24h Le Mans: Test auf dem Circuit Bugatti

Von Oliver Müller
Der Rebellion zeigte beim Vortest zu den 24 Stunden von Le Mans eine gute Leistung

Der Rebellion zeigte beim Vortest zu den 24 Stunden von Le Mans eine gute Leistung

Nach dem Vortest am Sonntag nutzten einige Teams den in Le Mans ebenfalls vorhandenen Circuit Bugatti, um ihre Fahrzeuge vor dem grossen 24-Stunden-Rennen noch einmal einem Shake-Down zu unterziehen.

Am Sonntag fand der grosse Vortest zu den 24 Stunden von Le Mans statt. Dabei hatten alle 60 Fahrzeuge, die beim Rennen mit dabei sind, in diesem Jahr Teilnahme-Pflicht. Und da der Vortest seit einigen Jahren lediglich zwei Wochen vor dem Rennen an sich (und nur eine Woche vor der technischen Abnahme) stattfindet, bleiben die Teams zumeist auch (in reduzierter Mannstärke) vor Ort, um ihre Rennwagen zu revidieren bzw. neu aufzubauen.

Da bietet sich natürlich auch an, dass es in Le Mans neben dem 13,629 Kilometer langen 'Circuit de la Sarthe' auch noch den 'Circuit Bugatti' gibt. Das ist die permanente ca. 4,1 Kilometer lange Rennstrecke, auf der beispielsweise auch die Motorrad-WM ihren Grand Prix fährt. Einige der Teams haben am Dienstag von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, dort eine Ausfahrt mit ihren Rennern zu unternehmen.
Neben den drei Werksteams von Audi, Porsche und Toyota war das aus der LMP1-Klasse auch die Rebellion-Mannschaft. In beiden R-One wurden beim Bugatti-Test beispielsweise die Motoren und auch die Getriebe, die im Rennen verwendet werden, einem Shake-Down unterzogen. Bei Rebellion ist man übrigens noch immer über das Resultat des Vortests begeistert. «Beide Fahrzeuge hatten beim Vortest eine grosse Anzahl an Runden abgespult und sowohl die Pace als auch die Standfestigkeit waren sehr ermutigend. Wir haben viele Daten gesammelt, die wir jetzt auswerten können», strahlte Team Manager Bart Hayden.

Auch einige LMP2-Teams nutzten den Circuit Bugatti zu Testzwecken. Neben Signatech Alpine, Extreme Speed Motorsports, RGR Sport by Morand vor allem auch Michael Shank Racing: Das Team, das eigentlich in der amerikanischen IMSA-Serie unterwegs ist, bestreitet 2016 mit einem Ligier (das Siegerauto von Extreme Speed Motorsports der 24 Stunden von Daytona und der 12 Stunden von Sebring) sein Le-Mans Debüt. Doch nachdem Pilot Ozz Negri kurz vor Ende des sonntäglichen Vortests in der Bremszone hin zur zweiten Schikane in die Leitplanken der Hunaudières-Geraden crashte, mussten die Mechaniker am Montag einiges an Reparatur-Arbeit leisten. Glück für die Amerikaner, dass Fahrzeug-Hersteller Onroak Automotive innerhalb der Le-Mans-Strecke einen Firmensitz hat.

Die Testmöglichkeit auf dem Circuit Bugatti findet sich übrigens auch im sportlichen Reglement der FIA WEC wieder. Und würde für Teilnehmer der WM mit einem 'offenen privaten Test' berechnet werden, von denen für LMP1-Hersteller pro Saison ja nur 33 zur Verfügung stehen. Ausnahme: Die Ausfahrt auf dem Circuit Bugatti würde lediglich eine Stunde dauern und mit den speziellen Transport-Reifen durchgeführt werden.

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