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Rast / Bergmeister siegen beim Reifenpoker

Von Christian Freyer
Sektdusche für die Sieger Tim Bergmeister und Rene Rast

Sektdusche für die Sieger Tim Bergmeister und Rene Rast

Mit Slicks schwamm das Mühlner Motorsport Duo um den Kurs und siegte vor Giermaziak / Klingmann und Asch / Kentenich

Schon beim Start gingen die Blicke der Teamchefs, Ingenieure und Fahrer immer wieder nach oben in den Himmel. Slicks oder Regenreifen war die große Frage. Bis auf wenige Ausnahmen (wie den #8 Rosberg Audi) setzten alle schlussendlich auf Slicks bei teilweise trockener Linie. Thomas Jäger verteidigte seine Pole Position durch die erste Kurve, während Kevin Estre (Mühlner Porsche) Peter Kox ausbeschleunigte und auf Rang 2 in Turn 1 einbog. Kox wurde im Gewühl zudem noch umgedreht und verlor viele Positionen.

Die neue Reihung hieß Jäger, Estre, Klingmann (Abt Audi), Rast (Mühlner Porsche), Hohenadel (Callaway Corvette) und Wirth (s-berg Alpina). Rast zeigte sich wie schon gestern sehr gut aufgelegt und drosch den Porsche 997 Cup S mit wachsender Begeisterung durch das Feld. Bereits in Runde 4 lag Rast auf Position 2. Klingmann haderte zu Beginn noch mit der kalten Strecke und verlor Boden. In Runde 6 nutzte Rast eine große Lücke, die Jäger in der Hotelkurve ließ und zog innen vorbei in Führung.

Hohenadel wurde in einen Kampf um Rang 4 mit Klingmann verwickelt, in den sich dann auch Rehfeld im Ascari einmischte. Nach einer Berührung Eingangs Start/Ziel drehte sich Hohenadel einmal um die eigene Achse und blieb mit abgestorbenem Triebwerk stehen. Erst mit großem Platzverlust ging es für ihn weiter. Rast flog vorne derweil vorne davon und hatte schon sichere 7 Sekunden Vorsprung. Nicht mehr mitziehen konnte Kevin Estre, dessen 997 GT3 R an Überhitzungsproblemen litt und so der Franzose früh aufgeben musste. Hinter Jäger kam Klingmann auf, der seinen Rhythmus im nun leichten Regen gefunden hatte. Kurz bevor es an die Boxenstopps ging, hatte sich Klingmann Rang 2 geschnappt.

Die Stopps sahen bei fast allen Teams den Wechsel von Fahrer und Reifen. Lediglich Mühlner (Rast / Bergmeister) und Abt (Klingmann /Giermaziak) verzichteten auf neue Pneus und ließen die Slicks montiert. Tim Bergmeister kam mit gut 18 Sekunden Vorsprung wieder auf die Piste, gefolgt von Albert von Thurn und Taxis. Co Peter Kox hatte den Gallardo Runde um Runde nach vorne gebracht und nach einem guten Stopp konnte man die #24 wieder auf P2 losschicken. Neu auf Rang 3 Sebastian Asch, der Vortagessieger.

Bergmeister war zunächst bis zu fünf Sekunden langsamer unterwegs, doch die Linie trocknete weiter ab, so dass er den Vorsprung am Ende sogar ausbauen konnte. Von Thurn und Taxis dagegen kam in Nöte. Sowohl Asch, als auch Matzke und Giermaziak gingen am Gallardo vorbei. Beim jungen Polen begannen die Slicks nun ebenfalls zu arbeiten und schob sich auf die zweite Gesamtposition vor. Bergmeister siegte am Ende mit 26 Sekunden Vorsprung auf Giermaziak, Asch, Matzke und Knop, der den Lamborghini auf Rang 6 verdrängt hatte.

«Das war am Anfang ganz schön haarig», so Bergmeister auf dem Podium. «Nach dem Stopp auf den Slicks zu bleiben als die Strecke noch nass war. Aber es wurde von Runde zu Runde besser und meine Zeiten waren am Ende viel schneller als die der regenbereiften Autos ». Erste Tabellenführer sind nun Sebastian Asch und Niclas Kentenich, die mit Rang 3 weitere 6 Punkte einfuhren. Dann folgen Klingmann / Giermaziak und Bergmeister / Rast.

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