24h Spa-Francorchamps: Ferrari und Lamborghini vorne

Von Oliver Müller
Führt das 24h-Rennen in Spa-Francorchamps an: Der Lamborghini Huracán GT3 von Mirko Bortolotti/Christian Engelhart/Andrea Caldarelli

Führt das 24h-Rennen in Spa-Francorchamps an: Der Lamborghini Huracán GT3 von Mirko Bortolotti/Christian Engelhart/Andrea Caldarelli

Die beiden italienischen Marken Ferrari und Lamborghini bestimmen zunächst das Geschehen beim 24h-Rennen in Spa-Francorchamps, dem Höhepunkt der Blancpain GT Series. Wagen der Titelverteidiger bereits zurückgefallen.

Die 69. Ausgabe der 24 Stunden von Spa-Francorchamps ist in vollem Gange. An der Spitze des Feldes duellierten sich in den ersten zweieinhalb Rennstunden die beiden italienischen Marken Lamborghini und Ferrari mit jeweils einem Wagen. Dabei ging es schon zum Rennstart ordentlich zur Sache. Giancarlo Fisichella konnte im Ferrari 488 GT3 von 'Spirit of Race - Kaspersky Motorsport' seine Pole-Position gut umsetzten und blieb vor allen 62 Konkurrenten. Mirko Bortolotti hätte seinen Lamborghini Huracán GT3 vom GRT Grasser Racing Team beinahe schon bei der ersten Durchfahrt der bekannten Senke 'Eau Rouge' weggeschmissen, doch konnte er nicht nur die Kontrolle über seinen Boliden behalten, sondern auch Position zwei. Dahinter ging Kévin Estre im Porsche 911 GT3 R vom Team75 Bernhard auf Position drei in die erste Rennphase.

Ex-Formel-1-Pilot Fisichella setzte sich zunächst immer weiter ab und konnte sogar einen Vorsprung von über zehn Sekunden heraus fahren. «Heute sind die Temperaturen etwas höher, somit ist die Abnutzung der Reifen entsprechend intensiver als gewohnt. Ansonsten lief alles super», strahlte Fisichella. Als dann bei der Runde der ersten Boxenstopps Marco Cioci den Ferrari übernahm, setzte sich jedoch der Lamborghini von Bortolotti in Führung. Der R8 LMS vom Audi Sport Team WRT mit René Rast/Nico Müller/Antonio Garcia platzierte sich direkt hinter den beiden italienischen Fahrzeugen.

Pech gab es bereits für den letztjährigen Siegerwagen. Philipp Eng/Maxime Martin/Alexander Sims ereilte im BMW M6 GT3 von Rowe Racing hinten rechts ein Reifenschaden. Beim fälligen Boxenstopp wurde dann auch die Aufhängung getauscht, so dass der Wagen knapp sechs Runden verlor und auch aus der Entscheidung um den Rennsieg ist. Kurz vor Fallen der 2-Stunden-Marke crashte dann der Ferrari 488 GT3 von Pasin Lathouras (AF Corse) im Raidillon-Bogen heftig in die Streckenbegrenzung. Dies hatte die erste lange Safety-Car-Phase auf den Plan gebracht.

Das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps wird Freunden von Taktik und Strategie dieses Mal keine Freude bringen. Denn zusätzlich zu der bekannten Regel die besagt, dass die maximale Stintlänge 65 Minuten nicht überschreiten darf, wurde auch noch das sogenannte Boxenstopp-Delta etwas angepasst. Dieses liegt zwischen nun 95 und 133 Sekunden. Bedeutet: Die Zeit, die ein Rennwagen innerhalb der so langen Boxengasse verbringt, darf nicht innerhalb dieser beiden Marken liegen. Da inklusive An- und Abfahrt das Volltanken der Fahrzeuge unter 95 Sekunden aber nicht möglich ist, werden alle Routine-Stopps 133 Sekunden überschreiten müssen. Dies lässt dann jedoch jeweils auch locker einen Reifenwechsel zu. Somit werden die Teams gar nicht erst versuchen müssen, einen Doppelstint zu fahren.

Stand nach circa 2:30 Stunden

#63 Lamborghini
#55 Ferrari
#1 Audi
#84 Mercedes-AMG
#90 Mercedes-AMG
#2 Audi
#117 Porsche
#75 Audi

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