Dakar: Zehnter Volltreffer für Peterhansel

Von Toni Hoffmann
Stéphane Peterhansel im Anflug auf den 10. Sieg

Stéphane Peterhansel im Anflug auf den 10. Sieg

Stéphane Peterhansel hat bei der Rallye Dakar im Mini seinen zehnten Triumph beim Marathon-Klassiker erzielt.

Die Zehn ist voll! Der Franzose Stéphane Peterhansel hat bei der Rallye Dakar endlich im Mini des deutschen X-raid-Teams seinen lang ersehnten zehnten Sieg eingefahren. Für den 46-jährigen Rekordsieger war dies sein erster Triumph in Südarmerika. Seinen letzten Erfolg holte 2007 im Mitsubishi Pajero bei der letzten Rallye Dakar in Afrika. Mit seinem vierten Volltreffer in der Automobil-Wertung, sechs Mal war er auf dem Motorrad siegreich, egalisierte er den bisherigen Automobil-Rekord von Ari Vantanen.

«Südamerika war für mich eine neue Herausforderung. Hier gab es Pisten, wie wir sie zuvor noch nie hatten. Es war fantastisch», schwärmte der Jubilar.

Nach 8.336 Gesamtkilometern quer durch Argentinien, Chile und erstmals durch Peru und 14 Prüfungen mit einem Anteil von geplanten 4.161 Kilometern erreichte Peterhansel mit einem Vorsprung von 41:56 Minuten auf seinen spanischen Teampartner Nani Roma das erlösende Ziel in der peruanischen Hauptstadt Peru. Die Truppe von Sven Quandt und damit die BMW-Tochter Mini fuhren mit dem Peterhansel-Erfolg den ersten Gesamtsieg bei der Rallye Dakar ein, mit Roma gleich im Doppelpack.

Mit einem Rückstand von 1:13:25 Minuten sicherten sich der Holsteiner Dirk von Zitzewitz und sein südafrikanischer Fahrer Giniel de Villiers im Toyota Hilux zum zweiten Mal nach 2009, als sie für Volkswagen den ersten Dakar-Dieselsieg erzielten, den letzten Podiumsplatz. Der Münchner Dakar-Routinier Andreas Schulz, 2001 Sieger mit Jutta Kleinschmidt und 2003 mit Hiroshi Masouka im Mitsubishi, und sein russischer Fahrer Leonid Novitskiy erreichten im dritten Mini mit einem Rückstand von 2:11:54 Minuten den vierten Platz.

Diesen verpatzte, auch wegen seines Missgeschicks am Samstag, der Amerikaner Robby Gordon im Hummer um 4:59 Minuten. Auf der letzten sportlichen Entscheidung, mit 29 Kilometern auch die kürzeste der diesjährigen Rallye Dakar, setzte der Nascar-Pilot seine dritte Bestmarke um 21 Sekunden vor dem portugiesischen Mini-Piloten Ricardo Leal Dos Santos. Ebenfalls drei Tagessiege fuhren der Gesamtsieger Peterhansel und sein «Dakar-Kronprinz» Roma, der zudem sein bestes Ergebnis in der Automobil-Wertung erreichte, ein.

Von den 161 an Neujahr im argentinischen Mar del Plata gestarteten Auto-Teams erreichten weniger als die Hälfte, genau 79 Fahrzeuge Lima. Für das deutsche Buggy-Team Matthias Kahle/Dr. Thomas Schünemann war die «Dakar» bereits nach der zweiten Etappe wegen Motorschadens vorzeitig beendet. Der Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah aus Dakar warf nach einigen technischen Problemen mit dem Hummer des Gordon-Teams auf der neunten Etappe entnervt das Handtuch.

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