Formel 1: Ein ungeklärter Mordfall

Dakar: Stephane Peterhansel setzt sich ab

Von Toni Hoffmann
Stéphane Peterhansel baute Führung aus.

Stéphane Peterhansel baute Führung aus.

Stéphane Peterhansel hat sich auf der neunten Etappe eine gute Ausgangsbasis auf seinen elften Sieg bei der Rallye Dakar verschafft.

Die Rallye Dakar ist nach dem Wetterchaos auf der achten Etappe am Samstag und dem dringend notwendigen Ruhetag am Sonntag beim Start in die zweite Halbzeit fast wieder zur Normalität zurückgekehrt. Doch die zweite Dakar-Hälfte wurde mit einer Hammer-Prüfung gestartet. Mit 593 Kilometern auf Bestzeit war die neunte Entscheidung auf dem Weg von San Miguel de Tucuman nach Cordoba die längste Prüfung der fünften südamerikanischen Dakar. Von vielen wurden der Prüfung, die ebenfalls durch einen neutralisierten Sektor zweigeteilt war, Kriterien aus dem regulären Rallyesport zugesprochen.

Der seit dem zweiten Tag vorne liegende Stéphane Peterhansel teilte auf der Marathon-Prüfung die Ressourcen seines 315 PS starken Allrad-Mini mit dem 3-Liter-Turbomotor gut ein. Der Franzose überliess seinem spanischen Teamkollegen Juan «Nani» Roma dessen zweiten Tagessieg, mit 4:11 Minuten Vorsprung. Das hessische X-raid landete am neunten Wettbewerbstag mit dem Argentinier Orlando Terranova im BMW X3 (6:54 Minuten) einen dreifachen Tagestriumph. Roma selbst stieg auf den vierten Rang auf.

Zu den grossen Verlierern des Tages zählte der bislang zweiplatzierte Nasser Al-Attiyah. Nach technischen Problemen den ganzen Tag über meldete der Veranstalter am späten Abend, dass der Dakar-Sieger von 2011 nur vier Kilometer vor dem Ende der Prüfung mit seinem Red Bull Buggy mit einem schadhaften Motor liegen blieb.

Auf den Ehrenplatz rückten daher Giniel de Villiers und sein norddeutscher Co-Pilot Dirk von Zitzewitz auf. Die beiden Dakar-Gewinner von 2009 (VW Touareg) gewannen im 350 PS starken 4,7 Liter V8-Toyota Hilux den ersten Teil der Prüfung vor Roma und Peterhansel. Später allerdings verloren die Vorjahreszweiten mehr als neun Minuten auf den Tagessieger Roma und 5:28 Minuten auf den Leader Peterhansel. Damit wuchs ihr Rückstand auf Peterhansel nach neun Tagen auf 49:31 Minuten. Durch das Pech von Al-Attiyah rückte der Russe Leonid Novistkiy im zweiten X-raid-Mini auf den dritten Platz vor (56:03 Minuten zurück). 

Die beste deutsche Dakar-Delegation Matthias Kahle und Co. Dr. Thomas Schümemann notierte im All-SAM-Mercedes mit dem neunten Tagesplatz ihr bestes Etappenergebnis in diesem Jahr. Nach dem vorliegenden Gesamtklassement rückten sie auf den 13. Platz vor.

Ergebnis nach der 9. von 14 Prüfungen:
1. Peterhansel/Cottret (F), Mini, 24:11:43h.
2. De Villiers/Von Zitzewitz (SA/D), Toyota, + 49:31 min.
3. Novitskiy/Zhiltsov (RUS), Mini, + 56:03
4. Roma/Perin (EF), Mini, + 1:34:16 h.
5. Terranova/Fiuza (RA/P), BMW X3, + 2:01:08
6. Sousa/Ramalho (P), Great Wall, + 2:13:41
7. Chicherit/Garcin (F), SMG, + 2:33:52
8. Chabot/Pillot (F), SMG, + 2:35:22
9. Errandonea/Debron (AND/F), SMG, + 2:35:40
10. Thomasse/Larroque (F/F). Buggy MD Rallye, + 3.03.32

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