Die Stunde des ersten Dakar-Sieges für Volkswagen
Noch 18 Stunden bis zum ersten Sieg
Vor dem Finale der ersten Dakar in Südamerika behaupteten die «Blauen» aus Wolfsburg ihre Doppelführung mit dem führenden deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz vor dem US-Amerikaner Mark Miller im zweiten Touareg. Auf der um 225 auf 220 km verkürzten Etappe von La Rioja nach Cordoba verkürzte Miller seinen Rückstand zum Norddeutschen und seinem südafrikanischen Fahrer Giniel de Villiers um 15 Sekunden auf nur noch 2.20 Minuten. Jedoch könnte auch beim Finale am Samstagnachmittag unter Marketingaspekten eine VW-Teamorder zu Gunsten von Miller folgen. Der erste Dakar-Sieg eines Amerikaners könnte auf dem stark eingebrochenen und für VW so wichtigen US-Automobilmarkt dem Wolfsburger Absatz neue Impulse verleihen. Dritter mit einem Rückstand von 1:27:13 Stunden Millers Landsmann Robby Gordon im hubraumstarken Hummer.
Der Spanier Juan «Nani» Roma feierte den ersten Tagessieg des neuen Racing Lancer des arg gebeutelten Dauersiegers Mitsubishi, der dennoch seinen 13. Triumph und den achten Sieg in Folge abschreiben kann. Nach der Neutralisation des letzten Teils der Donnerstagsprüfung, bei der Roma im letzten im Rennen noch verbliebenen Mitsubishi wegen eines Elektrikproblems mehr als sieben Stunden liegen blieb, wurde er am vorletzten Tag mit einem Rückstand von 7:27:08 Stunden auf dem siebten Platz gewertet.
Mit der viertbesten Tageszeit behaupteten Dieter Depping/Timo Gottschalk den siebten Platz. Wegen etlicher Probleme gerade in der ersten Woche haben sie allerdings einen Rückstand von 8:28:55 Stunden auf ihre führenden VW-Teamkollegen. Matthias Kahle/Dr. Thomas Schünemann rangierten nach einem endlich etwas problemfreieren Tag im Honda-Buggy auf dem 14. Platz. Nach den vielen Problemen unterschiedlicher Art liegen aber 21:29.41 Stunden zurück.