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Dakar: Tagessieg für den Mni ALL4 Racing

Von Toni Hoffmann
Leader und Tagessieger Nasser Al-Attiyah

Leader und Tagessieger Nasser Al-Attiyah

Nasser Al-Attiyah gewinnt zweite Etappe und geht in Führung, sechs Mini ALL4 Racing in den Top 11.

Der Mini ALL4 Racing hatte auch auf der zweiten Etappe von Villa Carlos Paz nach San Juan die Nase vorne. Auf der längsten Etappe der Dakar platzierten sich sechs der Rennen in den Top 11. Das Qatar Rally Team sicherte sich mit Nasser Al-Attiyah (QA) und seinem französischen Co-Piloten Mathieu Baumel den ersten Rang mit über acht Minuten Vorsprung auf Giniel de Villiers im Toyota. Auch auf Rang vier findet sich mit Krysztof Holowczyc (PL) und Xavier Panseri (F) aus dem Monster Energy Rally Raid Team eine weitere Mini ALL4 Racing-Crew vor dem VRT Mini ALL4 Racing mit den beiden Russen Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov.

Die beiden Niederländer Erik van Loon und Wouter Rosegaar aus dem Van Loon Racing Team sicherten sich den siebten Rang. Die beiden Argentinier Orlando Terranova und Bernardo «Ronnie» Graue aus dem Monster Energy Rally Raid Team kamen nach einem mehrfachen Überschlag kurz vor Ende der Etappe auf Platz zehn ins Ziel. Direkt dahinter ein sechster Mini ALL4 Racing mit dem Kasachen Aidyn Rakhimbayev und seinem russischen Co-Piloten Anton Nikolaev. Boris Garafulic (CHI) und Filipe Palmeiro (P) erreichten Platz 17, Zhou Yong (CN) und Andreas Schulz aus Deutschland beendeten den zweiten Tag auf Position 20. Auf Rang 34 kamen Nani Roma (E) und Michel Périn (F) ins Ziel. Das deutsche Duo Stephan Schott/Holm Schmidt platzierten ihren Mini ALL4 Racing auf Rang 26.

Al-Attiyah: «Gutes Rennen gefahren»

Al-Attiyah hatte gestern eine zweiminütige Zeitstrafe erhalten, holte sich dann aber heute den Etappensieg. «Gestern und heute sind wir ein sehr gutes Rennen gefahren», so der Katarer, der von Rang sieben aus ins Rennen gestartet war und von Anfang an um den Sieg kämpfte. «Für heute hatten wir uns entschieden, etwas mehr Gas zu geben, aber ohne zu viel Risiko einzugehen. Ich freue mich, dass ich viel Zeit gutmachen konnte.» In der Gesamtwertung führt er mit 7:42 Minuten auf De Villiers.

In der weiteren Gesamtwertung liegen drei Mini ALL4 Racing direkt hintereinander – durch rund zehn Minuten getrennt. Holowczyc festige mit seinem vierten Rang auf Platz vier in der Gesamtwertung. «Das ist okay, wir sind schließlich erst am Beginn der Dakar», meinte der Pole, der auf den letzten sandigen Kilometern mit Seekrankheit zu kämpfen hatte. Auf Gesamtrang fünf liegt derzeit das russische Duo Vasilyev/Zhiltsov, die die heutige Etappe auf Platz fünf beendeten. «Die letzten 30 Kilometer waren sehr hart – nicht unbedingt für den Körper aber für das Auto», berichtet Zhiltsov. «Bei der Hitze hatten wir ein paar Probleme mit der Temperatur und haben etwas Gas rausgenommen. Der erste Teil der Strecke war richtig gut für uns.»

Drei Minuten hinter ihm liegt in der Gesamtwertung Erik van Loon, der heute als Siebter ins Ziel kam und seine Position managen will, ohne zu viel Risiko einzugehen. «Im mittleren Teil haben wir keine Zeit verloren, am Anfang und am Ende der Etappe war ich etwas vorsichtiger», erzählt Van Loon. «Ich versuche, immer in den Top 10 zu landen. Ich könnte schneller fahren, aber damit steigt auch das Risiko. Ich verbessere mich immer noch stetig und in der Gesamtwertung liegen wir auf Rang sieben – das ist schon mal nicht schlecht. Außerdem haben wir ja erst den zweiten Tag.»

Am Dienstag legen die Piloten auf dem Weg von San Juan nach Chilecito insgesamt 542 Kilometer zurück, davon 284 Kilometer gegen die Uhr. Nach der langen und harten Etappe von heute lässt es der Veranstaltung morgen etwas ruhiger angehen. Sand wird man morgen vergeblich suchen, dafür eher harten Untergrund.  

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