Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Dakar: Schott/Schmidt weiter auf dem Vormarsch

Von Toni Hoffmann
Stephan Schott

Stephan Schott

Nach einer souveränen Vorstellung auf der fünften Etappe nach Antofagasta, erreichte der rote Hanhart Mini als 27. das Tagesziel und konnte in der Gesamtwertung weiteren Boden gutmachen.

Feste und breite Pisten prägte die heutige Etappe nach Antofagasta. Die größte Herausforderung bestand heute in der Überquerung der beiden 3.000 Meter hohen Pässe im Verlauf der 458 Kilometer langen Prüfung und der Tatsache, das auf den mit dem feinen Sand überzogenen Gebirgspisten sich Motorräder, Quads und die Autos gegenseitig den Platz im Staub streitig machten. Auch war wieder Besonnenheit beim Umgang mit der eigenen Technik gefragt, da erfahrungsgemäß solche Pistenverhältnisse gern zu Reifen- und Aufhängungsschäden führen können.  

Als 42. gingen Stephan Schott und Holm Schmidt heute in die 458 Kilometer lange Prüfung. Schon vor dem ersten 3.000 Meter-Pass – nach knapp 160 Kilometern – waren Stephan Schott und Holm Schmidt auf Zwischenrang 28 vorgefahren. Keine leichte Aufgabe dabei unbeschadet durchzukommen, wenn man bedenkt, dass sich im Staub der Vordermänner unter dem Sand zahlreiche große Steinen versteckten, die ganz schnell einen Reifenschaden oder schlimmeres verursachen könnten. Diese Platzierung konnten sie die weiteren knapp 300 Kilometer problemlos halten, ohne ein größeres Risiko eingehen zu müssen. Im Endspurt konnte Stephan Schott noch ein wenig zulegen und letztendlich die fünfte Etappe auf Platz 27 beenden.  

«Es war eine wirklich anspruchsvolle Prüfung und dann noch eine dieser Art, die ich überhaupt nicht mag. Dieser viele feine Fesh-Fesh-Sand, der alles überzieht und die ganzen Steine entlang der Piste, egal ob groß oder klein, überdeckt, ist normal überhaupt nicht mein Ding. Dazu noch die vielen Überholmanöver – gefühlt waren das über zwanzig, mit dem vielen Staub über der Piste. Nachdem es sich anfänglich aber dann doch ganz gut anfühlte, haben wir zur kontrollierten Attacke geblasen. Mit dem Ergebnis können wir dann doch recht zufrieden sein», berichtet ein sichtlich zufriedener Stephan Schott.  

Auch am sechsten Tag gibt es den sechsten Sieg eines X-raid Mini. Ganze 20 Sekunden Vorsprung reichten dem Russe Vladimir Vasilyev zu seinem ersten Tagessieg bei der Dakar. In der Gesamtwertung führt aber weiterhin Nasser al-Attiyah aus Katar. Um zwei weitere Plätze konnte sich dagegen Stephan Schott und Holm Schmidt verbessern. Sie liegen jetzt auf Gesamtrang 22 mit einem Rückstand von 3:31:33 Stunden auf ihre Teamkollegen.  

Die sechste Etappe führt weiter in den Norden nach Iquique. Entlang der Pazifikküste müssen die verbliebenen Teilnehmer zunächst eine längere Verbindungsetappe absolvieren, ehe sie in die 255 Kilometer lange Prüfung starten können. Diese wird zwischen den Kilometern 69 und 95 neutralisiert. Im Anschluss geht es  in einer wahren Berg- und Talfahrt durch riesige Dünenfelder. Hierbei sind wieder die Fähigkeiten der Co-Piloten besonders gefragt.    

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