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Zwei Mini ALL4 Racing an der «Dakar»-Spitze

Von Toni Hoffmann
Zweiter Tagessieg für Nasser Al-Attiyah, der damit seine Führung ausbaut, Nani Roma mit zweitschnellster Zeit.

Zum vierten Mal in Folge ist ein Mini ALL4 Racing das schnellste Fahrzeug des Tages. Auf der ersten echten Dünenetappe der Dakar 2015 sicherte sich das Qatar Rally Team mit Nasser Al-Attiyah (QAT) und Mathieu Baumel (FRA) den zweiten Sieg. Rang zwei sicherte sich das Monster Energy Rally Raid Team mit Nani Roma (ESP) und Michel Périn (FRA). Das Duo meldet sich damit in der Spitzengruppe zurück der Tageswertungen zurück. Die beiden Niederländer Erik van Loon und Wouter Rosegaar aus dem Van-Loon-Racing Team beendeten den Tag auf Rang zehn.

Al-Attiyah: «Richtig gepusht»

Nach der zweiten Etappe konnte das Qatar Rally Team auf Tag vier für sich entscheiden. Die Dünen, in denen sich Pilot Al-Attiyah natürlich richtig wohl fühlt, haben den Ausschlag gegeben. «Der erste Teil der Strecke war sehr schnell und alle Fahrzeuge waren etwa in der gleichen Geschwindigkeit unterwegs. Danach wurde es sehr steinig und wir haben aufgepasst, uns keinen Platten einzuhandeln», berichtet der Katarer. «Der Plan ist auch aufgegangen. In den Dünen haben wir dann richtig gepusht und gewonnen.»

Nach seinem Pech auf der ersten Etappe und dem anschließenden Kampf durch das Feld, hat sich Roma heute mit Rang zwei wieder zurückgemeldet. «Dabei lief es zu Beginn nicht so gut“, gesteht der Katalane. „Aber auf den letzten Kilometern konnte ich wieder alles aus dem MINI rausholen und eine schnelle Gesamtzeit fahren.»

Die Ränge zwölft bis 15 liegen komplett in der Hand des Mini ALL4 Racing: Schnellster des Quartetts war Krzysztof Holowczyc mit seinem französischen Co-Piloten Xavier Panseri aus dem Monster Energy Rally Raid Team, gefolgt vom Astana Dakar Team mit Aidyn Rakhimbayev (KAZ) und Anton Nikolaev (RUS).

Holowczyc: «Ich liebe Dünen»

Holowczyc war heute zum ersten Mal mit seinem neuen Co-Piloten Panseri in den Dünen unterwegs. Der Franzose ist in der WRC erfolgreich unterwegs, bestreitet aber seine erste Dakar. «Er ist ein sehr guter Co-Pilot und seine Ansagen passen perfekt. Doch in den Dünen fehlt ihm einfach noch die Erfahrung», so Holowczyc. Rakhimbayev kam auch heute auch dem Grinsen nicht mehr heraus: schaffte er doch den Sprung in die Top 10 der Gesamtwertung. «Die heutige Etappe hat viel Spaß gemacht», freut sich der Kasache. «Speziell die Dünen habe ich geliebt.»

Position 14 gingen an Boris Garafulic (CHI) und Filipe Palmeiro (POR) aus dem X-raid Team, dahinter folgen die beiden Russen Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov im VRT-MINI ALL4 Racing. «Die Prüfung war für uns eher mittelmäßig. Der erste Teil der Strecke war ziemlich rutschig und deswegen sind wir lieber etwas vorsichtiger gefahren. Vielleicht waren wir an der ein oder anderen Stelle zu langsam unterwegs, aber wir sind zufrieden», so Co-Pilot Zhiltsov. «Zumal wir auch noch zwei Platten hatten – einen vor dem Dünenfeld und einen 30 Kilometer vor dem Ziel. Die Dünen selbst waren nicht so einfach, da wir schon nach 16 Uhr hatten und der Sand dann sehr weich ist.»

In der Gesamtwertung liegen vier Mini ALL4 Racing in den Top 10. Al-Attyiah für weiterhin mit über acht Minuten auf Giniel de Villiers im Toyota. Holowczyc und Van Loon belegen die Positionen fünf und sechs. Rakhimbayev gelang heute der Sprung in die Top 10 – er hat nun den neunten Rang inne. Vasilyev liegt mit Platz elf knapp außerhalb der Top 10, jedoch fehlen ihm nur 1:46 Minuten auf den zehnten Rang. Garafulic belegt Gesamtrang 13.

Am Donnerstag stehen für die Piloten auf dem Weg von Copiapo nach Antofagasta fast 700 Kilometer auf dem Programm. Zunächst starten sie in eine 174 Kilometer lange Verbindungsetappe und anschließend auf die 458 Kilometer lange Prüfung. Diese besteht eher aus harten Untergründen, allerdings müssen die Teilnehmer auch mehrere Fech-Fech-Felder durchqueren. Haben sie diese hinter sich gebracht, sind es noch 65 Kilometer bis ins Ziel.  

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