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Dakar: Vorentscheidung in 4.000 Meter Höhe?

Von Toni Hoffmann
Die sechste Etappe führt über 723 km rund um die bolivianische Stadt Uyuni mit der längsten Prüfung über 542 km, Insider erwarten dort eine Vorentscheidung.

Die sechste Etappe der 38. Rallye Dakar weist einige Besonderheiten auf. Sie findet in den bolivianischen Anden auf einer Höhe zwischen 3.500 m und 4.200 m statt. Sie führt über 723 km um den Salar de Uyuni, der mit 10.000 Quadratkilometern größten Salzpfanne der Welt. Auf der mit 542 km längsten Prüfung der 38. Rallye Dakar wechseln sandiger und felsiger Untergrund ab. Wenn es regnet, wie für den Freitag in Bolivien vorhergesagt, wird dies eine enorme Herausforderung für Mensch und Material.

Schon vor dem Start hieß es, diese Prüfung wird beim Kampf um den Sieg eine Vorentscheidung bringen, gerade weil sie eine große Herausforderung, so die Insider, darstellt. Diese Prüfung soll, so die Einschätzung, gerade den «alten Hasen» bei der Rallye Dakar entgegenkommen. Hier ist Erfahrung gefragt.

Und diese kann, trotz seiner bisherigen überragenden Leistung der überraschende Spitzenreiter Sébastien Loeb bei seiner «Dakar»-Premiere einfach noch nicht vorweisen. Aber es wäre nicht unbedingt eine große Überraschung, würde der neunfache Rallye-Rekordchampion in seinem heckgetriebenen, aber 350 PS starken Peugeot 2008 DKR auch diese Entscheidung zu seinen Gunsten meistern und seine Führung verteidigen. Als der große Favorit wird für diese Prüfung der elffache «Dakar»-Rekordsieger Stéphane Peterhansel in einem weiteren Peugeot 2008 DKR eingestuft.

Die Leistung spielt in diesen Höhen, pro 1.000 Meter soll die Motorleistung um 10% abfallen, auch eine Rolle. Der Peugeot 2008 DKR leistet 350 und wiegt um 1.200 kg. Die Allrad-Konkurrenz von Mini hat 320 PS zur Verfügung, wiegt aber dafür 1.963 kg. Der Toyota-Allradler Hilux wird von V8-5-Liter-Benzin-Motor angetrieben, leistet 310 PS und wiegt 1.767 kg. Der Toyota-Saugmotor dürfte zudem den Sauerstoffmangel in den Anden besser verkraften als die Bi-Turbo-Diesel-Motoren von Peugeot und Mini.

Es dürfte auf dieser Prüfung, sofern sie nicht durch die erwarteten starken Regenfällen nicht verkürzt wird, sehr spannend werden. Und vielleicht fällt doch eine Vorentscheidung.

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