Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Die Herausforderungen kommen früh

Von Stefanie Szlapka
Den Herausforderungen der Dakar muss sich jeder alleine stellen

Den Herausforderungen der Dakar muss sich jeder alleine stellen

Schon am dritten Tag steht die erste harte Etappe auf dem Programm der Dakar. Doch weitere Herausforderungen folgen

Auf die Frage, ob die Rallye Dakar 2010 noch schwerer wird als ihr letztjähriger Vorgänger, kommen Fahrer und Beifahrer ins Grübeln. Noch sind die Erinnerungen vom Januar wach, als die Organisation ASO Strecken kürzte, da die Etappen zuvor zu kräftezehrend waren, oder sogar das Reglement kurzfristig zu Teilen ausser Kraft gesetzt wurde. «Hätte der Veranstalter damals das Reglement eingehalten, wären gerademal 14 Autos ins Ziel gekommen», erzählt Dirk von Zitzewitz über die Auswirkungen der 12. Etappe. «Damals mussten fast alle abkürzen.»

Ein solches Problem wird sich die ASO wohl bewusst nicht mehr ins Haus holen. Einfach wird es trotzdem nicht. «Wir rechnen mit sieben, acht Tagen Wüste», vermutet Michel Perin, Beifahrer von Nani Roma im Team X-raid. Nach zwei Tagen, an denen es eher noch etwas ruhiger zugehen sollte, sehen sich die Teilnehnmer schon den ersten sandigen Pisten gegenüber. «Das schwierigere Gelände kommt zeitig und es werden früher Probleme auftreten», gibt Ralph Pitchford, Beifahrer von Mark Miller zu Bedenken.

Auf dieser Etappe gilt es von La Rioja nach Fiambalá 182 Kilometer gegen die Zeit und 441 Kilometer insgesamt zu bestreiten. Die knapp 180 Kilometer klingen nicht viel – doch stille Wasser sind tief: Wenn der Veranstalter so kurze Prüfungen wählt, steckt meistens nichts Gutes dahinter. Durch dieses Gebiet führte die Rallye Dakar bereits im Januar, nur in umgekehrter Richtung. Damals wurde sie kurz vor Schluss mit ihren Dünen zur Königsetappe.

Nur wenige Tage später steht die nächste Herausforderung an: die Acadama-Wüste im Norden Chiles - und die hat es in sich. „Die Acadama ist das Mauretanien Südamerikas“, beschreibt Perin. In der grössten Wüste Südamerikas werden die grossen Dramen der Rallye Dakar geschrieben. «Mich fasziniert vor allem die Höhe der Dünen», gesteht VW-Pilot Carlos Sainz. «Die Acadama ist tückisch, da man sich hier auf verschiedene Terraintypen einstellen muss.»

Eins besonderes Augenmerk legen die Piloten auch auf die Etappe vor dem Ruhetag am 8. Januar von Iquique nach Antofagasta. Sie ist mit 600 Kilometer Prüfung extrem lang. Zudem hat der Veranstalter hier das Zeitfenster für die Ankunft im Biwak vergrössert – mehr oder weniger ein sicheres Zeichen, dass alle hart rangenommen werden.

«Die Prüfungen sind kürzer und uns erwarten wohl schwierigere Sektionen. Aber sie können es nicht schwerer machen als dieses Jahr», fasst es Mark Miller zusammen. Wie schon zu Beginn 2009 wird auch im Januar 2010 derjenige die Trophäe entgegen nehmen, der weniger Fehler als die Konkurrenz gemacht. Ohne Fehler und Probleme erlebt keiner die 14. Etappen.

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