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Pech für Marijan Griebel bei der ADAC Rallye Sulingen

Von Toni Hoffmann
Marijan Griebel ohne Glück

Marijan Griebel ohne Glück

Ausfall des Titelverteidigers Marijan Griebel auf der Königsprüfung der Rallye Sulingen nach einem Defekt, durch mögliches Streichergebnis noch alle Titelchancen intakt.

Marijan Griebel und sein Copilot Tobias Braun starteten am vergangenen Wochenende bei der ADAC Rallye Sulingen, dem zweiten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft rund um die Kleinstadt Sulingen, etwa 30 Autominuten südlich von Bremen.

Im Citroen C3 Rally2 des französischen Sainteloc Racing Teams galt es insgesamt dreizehn Wertungsprüfungen über rund 160 Kilometer auf Bestzeit zu fahren. Etwa ein Drittel davon wurde am ersten Veranstaltungstag absolviert. Mit rund 20 Kilometern auf losem Untergrund, also Schotter- und Wiesenwegen, wurden die knapp 70 Teams bereits vor einige Herausforderungen gestellt.

Für Griebel / Braun begann die Rallye verheißungsvoll. Mit Spitzenzeiten konnte sich das Duo nach den ersten vier Wertungsprüfungen trotz eines kleinen Fehlers auf dem zweiten Gesamtrang klassifizieren.

«Auf einem der sehr rolligen Schotterabschnitte habe ich ein wenig zu hart angebremst, weshalb das Auto ausgegangen ist. Der Neustartvorgang hat dann schon vier bis fünf Sekunden Zeit gekostet, ansonsten verlief der staubige erste Tag aber sehr zufrieden stellend», resümierte Griebel am Abend.

Lokale, teils heftige Regenfälle ließen den zweiten Tag zu einer Reifenlotterie werden. Als einziger verließ Griebel den ersten Service mit Regenreifen, um einige Kilometer entfernt auf knochentrockene Wertungsprüfungen zu treffen. Mit einer fehlerfreien und beherzten Fahrt konnte der Zeitverlust jedoch begrenzt und der zweite Gesamtrang verteidigt werden.

Am Nachmittag stand die Königsprüfung der Veranstaltung in einem Militärgelände an, das ähnlich wie der berühmte Truppenübungsplatz in Baumholder für Rallyeveranstaltungen genutzt werden darf. Leider wurden Griebel / Braun inmitten der dortigen Strecke von einem Defekt an ihrem Citroen C3 Rally2 kalt erwischt, mussten das im Anschluss kurz brennende Fahrzeug abstellen und die Heimreise ohne weitere Meisterschaftspunkte antreten.

«Das haben wir uns so natürlich nicht vorgestellt», erklärte Tobias Braun enttäuscht. «Nach der bescheidenen Reifenwahl am Morgen waren wir mit einer Bestzeit auf der vorherigen Wertungsprüfung gerade dabei, den Rückstand zum Führenden wieder zu verkürzen, als das jähe Ende kam.»

Die nächste Möglichkeit in die Erfolgsspur zurückzukehren bietet sich dem Duo bereits am kommenden Wochenende. Dann starten Griebel / Braun im belgischen Bocholt bei der «Sezoens Rally», dem zweiten Lauf zum «Stellantis Motorsport Rally Cup Belux.» Der nächste Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft findet am zweiten Juniwochenende im Rahmen der ADAC Rallye Stemweder Berg rund um Lübbecke statt.

 

 

DRM-Stand nach 2 von 6 Läufen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Punkte

1

Geipel/Becker (D/A), Skoda

65

2

Tannert/Christian (D), VW

56

3

Dinkel/Winklhofer (D/D), Ford

48

4

Rostek/Wenzel (D), Skoda

30

5

Griebel/Braun (D), Citroën

26

6

Van Deyne/Verschuuren (NL/B), Hyundai

20

7

Weywers/Van Weeren (NL), Ford

19

8

Sartorius/Ostlender (D), Ford

18

9

Noller/Kopczyk/Stein (D), Opel

14

10

Blis (D), Peugeot

13

10

Berlandy/Schaaf (D), Peugeot

13

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